Am 28. August 1967 wurde die Arbeitszeit herabgesetzt und die 5-Tage-Arbeitswoche in der DDR eingeführt (der Samstag war seitdem ein arbeitsfreier Tag - Schüler hatten noch bis zum Ende der DDR Samstag Unterricht). Im Ein- und Zweischichtsystem arbeitete man fortan wöchentlich
43 ¾ Stunden, also täglich 8 ¾ Stunden (meist 6.00 Uhr beginnend). Frühstücks- (15 min) und Mittagspause (30 min) wurden gewissermaßen wieder hinten als Arbeitszeit angehängt. Der Mindesturlaub betrug in der Regel 15 Werktage im Kalenderjahr.

Die Planwirtschaft, die bewusst als Gegenmodell zum Kapitalismus erschaffen wurde, bedeutete im Allgemeinen Mangelwirtschaft - es gab mehr offene Wünsche als Ware. Statt der Nachfrage bestimmte ein von der Staatsführung genau festgelegter Plan alle Wirtschaftsabläufe. Grundnahrungsmittel waren in der DDR wegen der staatlichen Subventionierung zwar deutlich preiswerter als in der BRD, ebenso die Mieten (etwa 30 bis 120 DDR-Mark im Monat) oder die Preise für Energie, Luxuswaren (zu denen u.a. schon Kaffee oder Parfüm zählte) wurden dagegen nur in geringen Mengen produziert und waren daher nicht immer erhältlich. Außerdem verdiente ein normaler Arbeiter auch nicht besonders viel Geld (400-800 DDR-Mark - Vergleichsweise kostete ein gebrauchter Trabant=Auto auch noch stolze 10.000).

http://www.ddr-museum-muehltroff.de/ddr-geschichte-einkommen-und-konsum.html

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