Gebe dem Vorredner recht, kann man vorne anstellen, gibt jedoch auch andere Möglichkeiten. Offenbar fällt dem Frager aber wohl genau die Verbindung von Zitat zum Vortrag schwer, was evtl. darauf schliessen läßt, dass das Zitat nicht genau den Kern trifft, bzw, das Thema nur streift. Wenn dem so ist, wird der Zuhörer von Anfang an darauf warten wo und wie sich das Zitat denn nun wiederspiegelt, das lenkt nur ab und führt ggf. auf eine falsche Fährte und du hast am Ende ne Diskussion über das Zitat, weniger über den Vortrag. Auf der anderen Seite ruft so ein Zitat bei einigen Zuhörern auch Antipathie hervor, je jünger der Vortragende ist. Kaum jemand kauft doch einem 17jährigen ab, das er sich tiefsinnig mit Goethe beschäftigt hat und gerade Altersgenossen schalten schnell ab, mit dem Gedanken: watn Angeber!

Dem kannste immerhin vorbeugen, indem du das gaaaaanz ans Ende des Vortrags setzt und gefähr in der Art: "...und so möchte ich meine Ausführungen mit den Worten des Meisters XYZ schliessen, der schon sagte: "Zitat". Damit unterstreichst du nochmal deine Zusammenfassung (letzter Absatz deines Vortrags!) und die Deutung und Verbindung zum Vortrag ist damit klar. Ich hoffe der Unterschied ist klar geworden. Stellst du es  nach vorne entsteht Deutungsspielraum für den Hörer während der Rede. Hinten ist es der Kristallisationspunkt deiner Gedanken und du gibst vor wie du es deutest und der Hörer es gefälligst auch tun sollte ;-)  Der dann hoffentlich tosende Aplaus wird dann Kritiker und Diskutanten mundtot machen *g*

Nenn mal Thema und Zitat, dann helfe ich gerne weiter. Man kann es nämlich noch anders machen

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.