Musik kreiert oder stützt bestimmte Stimmungen und Emotionen. Wenn man die Musik nicht selbst aussucht , fühlt es sich oft an, als ob man eine Stimmung und Emotion aufgedrückt bekommt. Das kann sehr übergriffig sein und Unbehagen erzeugen, da man sich nur schwer davor wehren kann (Beispiel: du willst den Wellen am Meer lauschen und jemand beschallt den Strand mit Techno, dir ist aber nicht nach Tanzen, du willst lieber entspannen). Es ist rücksichtslos anderen Musik aufzuzwingen. Das wird in unserer Gesellschaft so aber meist nicht wahrgenommen. Menschen gelten eher als kleinlich und spiessig, wenn sie sich etwas Ruhe wünsche. Clubs, Bars, Boomboxes tragen zur akustischen Verschmutzung bei. Menschen finden keine Ruhe. Für viele ist das ein hoher Stressfaktor. Musik ist in vielen Fällen das Gegenteil von heilsam. Stille wird unterbewertet. Denn in der Stille kommen oft Gedanken und Gefühle auf, die eventuell unangenehm sind. Musik dient oft zur Verdrängung dieser innerer Vorgänge. Eine notwendige innere Auseinandersetzung findet dann nicht statt. Musik hat oft die selbe Wirkung, wie der Lärm einer Autobahn, eines Presslufthammers und wirkt auch unterbewusst auf die Zuhörer, wie passives Rauchen.

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