Wenn Du allerdings Profi werden möchtest, müßtest Du Dich daran gewöhnen, für die Noten auch Geld auszugeben. Du willst für Deine Arbeit auch bezahlt werden. Dann ist es blöd, die anderen zu beklauen.
An welcher Musikhochschule singt man denn ohne jegliche Kenntnisse ein Volkslied vor?
Oder geht es überhaupt nicht um ein Musikstudium?
"Grün, grün, grün sind alle meine Kleider" sind z.B. 2 Minuten. Es ist einfach und hat viele Strophen, die man sich sehr leicht merken kann.
Am Text erkennt man gar nicht, daß es ein VolksLIED ist. Wenn der Lehrer wirklich die Frage so gestellt hat, kann er von seinen Schülern keine vernünftige Antwort erwarten.
Das Gedicht ist von Johann Gottfried Herder (1744-1803)
Die Musik dazu komponierte Johann Friedrich Reichardt (1752-1814).
Daß dieses Lied dann überhaupt ein Volkslied wurde, d.h. populär, lag an dem eingängigen Text und der schlichten, schönen Melodie. Und darüberhinaus, daß Heine, Eichendorff und einige andere sich in ihren Dichtungen auf dieses Lied bezogen. So fand es immer mehr Verbreitung, wurde also immer mehr populär - ein VOLKSlied.
für den nächsten verzweifelten Vorsinger:
Volkslieder sind melodisch einfach gehalten und erfordern auch keinen großen Stimmumfang, d.h. man kann die Lieder in einer für sich bequemen Stimmlage singen.
Der Antwort des Vorredners kann ich mich anschließen.
Als Beispiel auch noch Brahms, der einige Volkslieder als Kunstlied bearbeitet hat:
z.B. "Die Blümelein sie schlafen" oder
z.B. "Feinsliebchen, Du sollst mir nicht barfuß gehen"
In vielen Liederbüchern stimmen nämlich die Urheberangaben nicht. Dort steht bisweilen anonym oder überliefert, obwohl es einen eindeutigen Textdichter gibt.
Die Frage ist auch: im Vergleich zu was? Zum Schlager?
Ein Volkslied hat einen leicht zu merkenden Text und leicht zu singende Melodie. Im Gegensatz zum Kunstlied z.B., das musikalisch wesentlich komplizierter ist.
So ganz weiß ich nicht, wieso die Frage gestellt wurde.
Ja, viele Volkslieder haben als Textgrundlage ein Gedicht / Lyrik.
