Das Verhalten von Elektronen im Atom lässt sich nicht mehr "klassisch" beschreiben (winzige Klumpen auf definierten Bahnen), sondern nur noch mit der Quantenmechanik - und hier bewegen sich die Elektronen nicht, sondern "halten sich auf", und zwar in jedem Bereich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit.
Selbst im Grundzustand (energieärmster möglicher Zustand) gibt es "Quantenfluktuationen", sogar im Vakuum. Je größer die Zeiträume und Abstände, desto genauer mitteln sich diese Fluktuationen heraus. Innerhalb von Zeiträumen, die nicht viel länger sind als ein Umlauf eines (angenommenen) "klassischen" Elektrons um den Kern und Strecken, die nicht viel größer sind als der "Durchmesser" eines Atoms, merkt man die Fluktuationen dann doch deutlich.
Nach der Heisenbergschen Unschärferelation lassen sich Größen, deren Produkt eine "Wirkung" ist, nicht gleichzeitig genau bestimmen (nicht verwirren lassen, habe die Links der Vollständigkeit halber zugefügt). Das Merkwürdigste hieran ist, dass die Natur anscheinend selbst nicht "weiß", welches die genauen Werte sind, und das erst entscheidet, wenn man nach einem der Werte "fragt".
Was die Energie für diese Wechselwirkung betrifft, brauchen wir die Unschärferelation für Energie und Zeit. Je kürzer die Zeit, desto größer können auch die Energieschwankungen sein. Manche Leute beschreiben das so, dass man sich ein wenig Energie "borgen" kann, solange man sie rechtzeitig "zurückgibt". Aber diese "geborgte" Energie reicht für Wechselwirkungen aus.