Gertrud Stauffacher ist die Tochter des edlen Iberg. Sie ist eine kräftige und innerlich tüchtige Frau. Sie ist von treuer Vaterlandsliebe und edlem Freiheitsgefühl beseelt. Von ihrer Weiblichkeit büßt sie aber nicht ein. In rührender Teilnahme fordert sie von ihrem Mann Werner Stauffacher die Hälfte seines Kummers. Sie hält es für ihre Pflicht, Freuden und Leiden mit ihm zu teilen. Aus guter Familie abstammend, mit einer standesgemäßen Bildung ausgerüstet, gehört sie zu den nicht seltenen Frauen, die ihre mehr sinnenden und überlegenden Männer zu entschlossenem Handeln ermutigen. Sie ist die erste Triebfeder zur Befreiung ihres Vaterlandes. Ohne Gertrud wäre Stauffacher kaum zur Tat geschritten. So ist sie somit in erster Linie den Helden des Stückes zuzurechnen.
Als Figur entspicht die Gertrud trotz ihres Engagements für die Freiheit des Landes nicht aus Schillers allgemeinen Rollenvorstellungen der Frau heraus. Sie tritt hinter ihren Mann zurück. Ihr obliegt zwar die Aufgabe als Katalysator der Handlungen ihres Mannes, aber nicht mehr. Selbst bleibt sie in ihrem heimischen Umfeld, das ihr vornehmlicher Aktionsraum ist.
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Das ist Chalas und heißt reicht oder ende..
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