Also ich bin damals vom normalen Gymnasium aufs Wirtschaftsgymnasium gewechselt und kann dir versichern, dass man auch dort nichts geschenkt bekommt – der Abschluss ermöglicht dir ja immerhin den Zugang an die Universität.

Allerdings gibt es schon Unterschiede, was das Niveau der Diskussionen im Unterricht betrifft. Das mag zum Teil daran liegen, dass viele Schüler von der Realschule kommen und sich erst mal an den umfangreicheren und anspruchsvolleren Unterricht gewöhnen müssen. Aber auch die starke Ausrichtung auf das Kernfach schränkt die intellektuelle Flexibilität ein. Der Unterricht in Mathe oder Englisch ist - zumindest am WG - sehr auf den Fachbereich zugeschnitten. Geschichte und Gemeinschaftskunde werden gemeinsam als ein Fach unterrichtet und können nicht als Leistungskurs gewählt werden. In der Kursstufe muss man nur eine Naturwissenschaft zweistündig belegen.

Abgesehen vom Kernfach, ist das berufliche Gymnasium deshalb nicht die ideale Vorbereitung für ein Studium an einer Universität. Von meinen ehemaligen Mitschülern sind nur diejenigen, die zuvor auf einem allgemein bildenden Gymnasium waren an der Uni. Alle anderen sind dort entweder gescheitert oder haben sich direkt für die Fachhochschule oder eine Ausbildung entschieden. Die sind damit auch völlig zufrieden.

Wenn du dir schon sicher bist in welche Richtung es gehen soll, dann ist das berufliche Gymnasium die richtige Entscheidung. Wenn es dir nur darum geht es etwas leichter zu haben, würde ich dir raten auf dem normalen Gymnasium zu bleiben, denn dort wirst du intellektuell definitiv mehr stimuliert.

...zur Antwort

Die Frage ist ja nicht mehr ganz aktuell, aber ich geb auch mal meinen Senf dazu.

Also ich bin damals vom normalen Gymnasium aufs Wirtschaftsgymnasium gewechselt und kann dir versichern, dass man auch dort nichts geschenkt bekommt – der Abschluss ermöglicht dir ja immerhin den Zugang an die Universität.

Allerdings gibt es schon Unterschiede, was das Niveau der Diskussionen im Unterricht betrifft. Das mag zum Teil daran liegen, dass viele Schüler von der Realschule kommen und sich erst mal an den umfangreicheren und anspruchsvolleren Unterricht gewöhnen müssen. Aber auch die starke Ausrichtung auf das Kernfach schränkt die intellektuelle Flexibilität ein. Der Unterricht in Mathe oder Englisch ist - zumindest am WG - sehr auf den Fachbereich zugeschnitten. Geschichte und Gemeinschaftskunde werden gemeinsam als ein Fach unterrichtet und können nicht als Leistungskurs gewählt werden. In der Kursstufe muss man nur eine Naturwissenschaft zweistündig belegen.

Abgesehen vom Kernfach, ist das berufliche Gymnasium deshalb nicht die ideale Vorbereitung für ein Studium an einer Universität. Von meinen ehemaligen Mitschülern sind nur diejenigen, die zuvor auf einem allgemein bildenden Gymnasium waren an der Uni. Alle anderen sind dort entweder gescheitert oder haben sich direkt für die Fachhochschule oder eine Ausbildung entschieden. Natürlich ist das nur meine Erfahrung vom Wirtschaftsgymnasium und das kann auf anderen Schulen und in anderen Fachrichtungen völlig anders sein.

Wenn du schon weißt in welche Richtung es mal gehen soll, dann ist das berufliche Gymnasium die richtige Entscheidung. Wenn es dir nur darum geht es etwas leichter zu haben, würde ich dir raten auf dem normalen Gymnasium zu bleiben, denn dort wirst du intellektuell definitiv mehr stimuliert.

...zur Antwort