Transportdecken sind im Grunde nichts anderes als Abschwitzdecken. Sie sorgen dafür, dass a) eventuelle Feuchtigkeit von Pferdekörper weg geführt werden kann und b) bei feuchtem Fell Zugluft von der Nierenpartie fern gehalten wird.

Beides kann wetterbedingt nötig sein, wenn man ein Pferd im Anhänger transportiert. Selbst Anhänger mit einer Klappe statt eines Planenrollos können das Pferd nicht davor schützen, selbst Feuchtigkeit zu produzieren, etwa wenn das Pferd schwitzt.

Selbst, wenn das Oberfell trocken scheint, kann bereits das Unterfell feucht sein. Kommt dann Zugluft hinzu, kann das Pferd sehr leicht erkranken.

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Es gibt weder in England, noch in Deutschland eine Impfpflicht, solange man nicht an Turnieren teilnimmt.. Für einen solchen Transport sind lediglich "augenscheinliche" Untersuchungen auf übertragbare Krankheiten nötig, die der Amtstierarzt bescheinigen muss.

Je nachdem, von wo in England es losgeht, müsste (bei Überschreitung der 24-Stunden-Grenze) ein Unternehmen eine Zwangspause von mindestens 24 Stunden einplanen. Wird also eine Distanz von etwa 1300 km überschritten, müsste jedes Unternehmen diese Zwangspause in einem dafür zertifizierten Stall einhalten. Dadurch kann die benötigte Transportdauer zwischen Ladeort und Entladeort stark variieren zwischen 16 bis 20 Stunden und zweieinhalb (oder mehr?) Tagen...

Solche Transporte sind IMMER MELDEPFLICHTIG beim zuständigen Amtstierarzt, der für den Versandstall zuständig ist!

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Hallo,

das Pferd "benötigt" eigentlich nur ein Halfter und einen Führstrick. Transportgamaschen oder -bandagen kann man anlegen, muß man aber nicht. Es gibt Pferde, bei denen man den Beinschutz anlegen sollte. So zum Beispiel bei Pferden die beschlagen sind. Grundsätzlich sind (bezogen auf einen Transport in einem Pferdeanhänger) die Vorderbeine wichtiger, als die Hinterbeine. Meist akzeptieren Pferde den Beinschutz an den Hinterläufen weniger gut, als an der Vorhand. Vorsicht auch bei Schweifbandagen. Besser sind Schweifschoner, die die Kraft, die zum Halt nötig ist, großflächiger und gleichmäßiger verteilt, als eine Bandage. Zieht man eine Bandage zu fest, kann die Durchblutung der Schweifrübe behindert oder unterbrochen werden. Das kann fatale Folgen nach sich ziehen. Meistens ist ein Schweifschutz unnötig, wenn die hintere Stange sich gut dem Pferd anpassen lässt.Die ideale Höhe der Stage muß dazu in einem Bereich etwa eine Hand breit unter dem Sitzbeinhöcker liegen. Lässt sich diese Stange nicht gut dem Pferd anpassen, ist der Anhänger für dieses Pferd ungeeignet. Eine Decke ist je nach Witterung und Pferd dann angebracht, wenn die Gefahr besteht, dass das Pferd schwitzen oder sich verkühlen könnte. Schwitzt ein Pferd leicht (z.B. weil es sich aufregt), sorgt eine Decke (Abschwitzdecke) dafür, dass die Feuchtigkeit vom Pferdekörper weg geführt wird und gleichzeitig der Pferderücken und die Lende (Nierenpartie) vor Zugluft geschützt wird. Das ist speziell bei extrem warmer oder kalter Witterung empfehlenswert. Die Decke sollte atmungsaktiv und winddicht, aber nie wasserdicht sein.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

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