Gibt ja dazu eine ganz aktuelle Situation in Europa. Die Fragestellung ist ob die Beschneidung von männlichen Kindern erlaubt sein soll. Das moralische Problem ist, das sie einerseits das Recht auf Selbstbestimmung verletzt, aber ein Verbot wiederum das Recht auf freie Religionsausübung der Eltern verletzt. Juristisch wäre die Lösung sehr einfach, da das Recht auf Selbstbestimmung klarerweise vorgeht, weil es eine Stufe höher angesiedelt ist. Aus dem Recht auf Selbstbestimmung ergibt sich ja erst das Recht auf Religionsfreiheit. Würde man diese Logik nun aber 1 zu 1 umsetzen, dann wäre der gesellschaftliche Schaden, durch die Kriminalisierung gläubiger Eltern und die dadurch entstehenden Konflikte größer als der Nutzen. So wird man gezwungen sein das Falsche zu tun, weil das Richtige im Moment das Falsche wäre.

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