Das Arbeitszeugnis war gut geschrieben und auch so gemeint.
Das weißt du, weil...?
Es besteht die Befürchtung, das alles Negativ interpretiert wird.
Nein, das ist falsch. Je nach Kontext kann bzw. muss man einzelne Formulierungen oder Sätze unterschiedlich interpretieren: bspw. muss man einem Mitarbeiter Ehrlichkeit bescheinigen, wenn er Zugang zu Bargeld hatte (Voraussetzung ist, dass er tatsächlich ehrlich war). Komisch käme das aber bei einer Pflegekraft - da wäre das u. U. ein Hinweis auf ein Eigentumsdelikt.
Selbst Rechtschreibfehler, die versehentlich passieren, werden als versteckte Botschaft interpretiert.
Das ist dir neu? Da man als AN ein Anrecht auf ein fehlerfreies Zeugnis hat, sind Fehler ein Zeichen von mangelndem Respekt dem AG gegenüber. Ein Zeugnis voller Fehler wirft aber ein schlechtes Licht sowohl auf den ehemaligen AG (Stichwort: mangelnder Respekt) als auch auf den AN (hat sich aus Desinteresse nicht um ein fehlerfreies Zeugnis gekümmert).
Man hat nun ein Konzept nach Schulnoten entwickelt.
Wer?