Warum soll der 1.6 TDI eine kürzere Haltbarkeit haben? Er hat angeblich sogar den gleichen Grundblock, der Hubraum kommt durch eingepresste Hülsen zustande. Ob's wirklich so ist, weiß ich nicht.

Ich hatte fast 4 Jahre den 1.6 TDI mit 105 PS unter der Motorhaube. Damit ist man nicht untermotorisiert, doch Bäumereisser ist das auch wieder nicht. Das 5-Gang-Getriebe hat eine nervige Übersetzung: im 1. Gang extrem untersetzt und damit eine Anfahrschwäche und 5. Gang läuft bei 1.800 Umdrehung bei 100 kmh. Dafür kann man ihn niedertourig und sparsam fahren. Das DSG hat eine Trockenkopplung und ist nicht für Qualität bekannt. Auch da gibt's die Anfahrschwäche.

Nun fahre ich einen G7 mit 2.0 TDI und DSG. Das DSG hat eine Nasskopplung und ist komfortabler. Am Arbeitsweg (8 km steil bergauf) merkt man, dass er leichter zurecht kommt. Verbrauchsmäßig macht es sehr wenig Unterschied, ob man wie ein typischer Rentner oder sportlicher fährt. 5,5 Liter steht im Langzeit, doch an den Verbrauch des 1.6er kommt er leider nicht heran. Das DSG ist sicher auch daran beteiligt, schaltet es doch gerne erst bei 2.500 U/min.

Letztendlich kommt es auch auf den persönlichen Fahrstil an. Was bist du vorher gefahren? Wenn du mit Anfahrschwäche, Getriebe und Leistungsschwäche leben kannst, hast mit den 1.6er du keine Einbußen. Ansonsten kann ich auch den 2.0er empfehlen.

Haltbarkeit hört man auch bei Start-Stop-Automatik, 1.0 TSI, Dreizylinder und vieles mehr! Alles war kein Grund zur Sorge. Man muss die Technik schon an seine Bedürfnisse bestimmen.

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