Bei manchen Frauen beginnt bereits mit 40 Jahren das Klimakterium, bei anderen erst Mitte 50. Mit 58 Jahren haben die meisten Frauen die Wechseljahre hinter sich. Wenn die Eierstöcke operativ entfernt werden, setzt das Klimakterium unmittelbar ein.[1] Beginnt das Klimakterium vor dem 40. Lebensjahr, spricht man in der Medizin auch vom Climacterium praecox („vorzeitiges Klimakterium“).

Eingeteilt wird das Klimakterium in

  • Prämenopause, durch den Rückgang des Progesteronspiegels kommt es zum Auftreten von ersten unregelmäßigen bzw. gelegentlich ausbleibenden Menstruationszyklen
  • Menopause, die Eierstöcke stellen ihre Produktion ein und die Menstruation bleibt endgültig aus
  • Perimenopause, Zeitraum zwischen der Prä- und Postmenopause
  • Postmenopause, Zeitraum von etwa zwölf Monaten nach der letzten spontanen Menstruation

Die wichtigste hormonelle Änderung ist der Rückgang des Östrogens, das in den Eierstöcken gebildet wird und den Menstruationszyklus regelt. Beim Einsetzen des Klimakteriums sinkt der Östrogenspiegel deutlich ab. Das Klimakterium führt häufig zu Schwankungen im Menstruationszyklus: Die Blutungen werden stärker oder schwächer, die Abstände dazwischen kleiner oder größer, es kann zu Abständen von einigen Monaten kommen, bis die Blutungen dann aufhören. Mit dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung endet die fruchtbare Zeit im Leben einer Frau.

Beschwerden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassifikation nach ICD-10N95.8Sonstige näher bezeichnete klimakterische StörungenICD-10 online (WHO-Version 2019)

Beschwerden, die während des Klimakteriums auftreten können, fasst man in der Medizin auch unter dem Begriff klimakterisches Syndrom zusammen. Die häufigsten Beschwerden während der Wechseljahre sind HitzewallungenSchweißausbrücheLibidomangel, eine Atrophie der Scheidenhaut mit entsprechender Trockenheit, was zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, zu Scheidenentzündung und zu Blutungen führen kann. Auch wenn die genauen Mechanismen noch ungeklärt sind, scheint das Hormon Östrogen ein entscheidender Botenstoff der Hitzewallungen zu sein.[2] Insbesondere nächtliche Hitzewallungen und Schweißausbrüche können zu Schlafstörungen führen, die wiederum psychische Veränderungen zur Folge haben können.

Weitere Beschwerden, die während der Wechseljahre auftreten können, sind Schwindelgefühle, leichteres Ermüden, Antriebslosigkeit, Palpitationen, Reizbarkeit, Aggressivität, Nervosität, erhöhte Verletzlichkeit (Vulnerabilität), Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Verminderung des Selbstwertgefühls, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwäche, HarninkontinenzVerstopfungDurchfall, trockene Haut, trockene Schleimhäute, Herzbeschwerden, Gewichtszunahme, Gelenk- und Muskelschmerzen, Haarausfallverstärkter Haarwuchs im Gesicht, verlängerte Menstruationen (bis zu vier Wochen). Darüber hinaus begünstigt die Hormonumstellung, insbesondere der Rückgang an Östrogen, das Auftreten von Osteoporose.[3][4] Des Weiteren werden Änderungen des Stoffwechsels und damit assoziierte Erkrankungen wie Diabetes mellitus beobachtet. Viele der Beschwerden verschwinden nach dem Klimakterium wieder, die Zunahme an Körpermasse, viszeralem Fett sowie Bauch- und Hüftumfang[5][6][7] belasten viele Frauen noch postmenopausal.

Behandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Linderung vegetativer Beschwerden, wie zum Beispiel Hitzewallungen, können Pflanzenpräparate wie TraubensilberkerzeMönchspfefferRotkleeSchafgarbeSoja oder sibirischer Rhabarber eingesetzt werden. Auch die Einnahme von Anticholinergika können wechseljahresbedingte Schweißausbrüche lindern. Hierbei kommen Wirkstoffe wie Bornaprin[8] oder Methantheliniumbromid[9] in Frage. Es gibt wissenschaftliche Studien, die darauf hinweisen, dass Melatonin die neurovegetativen Beschwerden im Klimakterium beheben kann.[10][11]

Nutzen und Schaden einer lokalen oder systemischen Hormonersatztherapie werden kontrovers diskutiert.[12] Klinische Studien zeigten, dass Hormonersatztherapien gegen Symptome wie Hitzewallungen und vaginale Trockenheit die besten Wirkungen erzielten. Andererseits werden Hormonersatztherapien mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten verschiedener Krankheiten wie Brustkrebs oder Herzinfarkt in Verbindung gebracht.[13]

Studien über die geringere Häufigkeit und Ausprägung von Wechseljahresbeschwerden bei Asiatinnen ergaben, dass dieser Unterschied vermutlich an der Art der Ernährung liegt, da ausgewanderte asiatische Frauen, die die westliche Ernährungsweise übernommen hatten, in gleicher Weise an Wechseljahresbeschwerden litten. Man geht bisher davon aus, dass die in SojaTofugrünem Tee oder Gojibeeren enthaltenen Phytoöstrogene damit zusammenhängen. Asiatinnen nehmen davon etwa 50 mg täglich zu sich, Westeuropäerinnen oft nur 5 mg täglich.

Vorzeitige Wechseljahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zu vier Prozent aller Frauen kommen vorzeitig in die Wechseljahre. Je nach medizinischer Definition kann dies bedeuten, dass das Klimakterium vor dem 35. beziehungsweise 40. Lebensjahr eintritt. Vorzeitige Wechseljahre können natürliche Ursachen haben, beispielsweise genetisch bedingt sein oder durch Autoimmunerkrankungen hervorgerufen werden. Andererseits sind sie auch häufig auf medizinische Eingriffe zurückzuführen, wie beispielsweise Chemotherapien oder der Entfernung der Eierstöcke. Gerade wenn noch ein unerfüllter Kinderwunsch besteht und die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, können vorzeitige Wechseljahre weitreichende Folgen haben und für betroffene Frauen psychisch sehr belastend sein.

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Diese arten von Salami gibt es:

  • Salami: entsehntes fettfreies Rindfleisch, sehnenfreies bzw. fettarmes Schweinefleisch und Speck
  • Salami 1a: wie Salami, jedoch 30 % fettfreies statt fettarmes Schweinefleisch, zusätzlich mit Koriander, Weingeist mit Knoblauch sowie Rotwein gewürzt.
  • Weiße Salami: wie Salami, die Wursthüllen werden jedoch nach dem Räuchern mit einer weißen Überzugsmasse unterschiedlicher Zusammensetzung versehen. Anschließend erfolgt in dieser die Reifung.
  • Schinkensalami: sehnen- und fettfreies Schweinefleisch und Speck, sonst wie Salami 1a
  • Deutsche Salami: wie Schinkensalami, jedoch Abfüllen der Wurstmasse in Hammelkappen, Kalbsblasen oder keulenförmigen Kunstdärmen
  • Braunschweiger Salami: entsehntes fettfreies Rind- und Schweinefleisch, ungesalzener Speck. Gewürze: ganzer und gemahlener Pfeffer; kaltgeräuchert in engen Rinderspießdärmen
  • Holsteiner Salami: entsehntes fettfreies Rind- und Schweinefleisch, Schweinebauch und Speck. Rind- und Schweinefleisch werden fein gekuttert
  • Thüringer Salami: entsehntes fettfreies Rind- und Schweinefleisch, Speck. Gewürze: ganzer und gemahlener Pfeffer, Koriander, Rum mit Kümmel
  • Salami, italienische Art: entsehntes fettfreies Rind- und Schweinefleisch sowie etwas Lammfleisch (1,5 %) und Speck. Gewürze: Ingwer, Rum mit Knoblauch und Italienischer Rotwein; Kunstdärme Kaliber 60/50
  • Salami, kroatische Art: sehnen- und fettarmes Schweinefleisch und Speck. Gewürze: Koriander, Weingeist mit Knoblauch, Rotwein
  • Salami, Mailänder Art: entsehntes fettfreies Rind- und Schweinefleisch und Speck. Gewürze: Rotwein. Behandlung der Würste mit Edelschimmelkulturen; luftgetrocknet
  • Salametti: Wurstmasse wie Mailänder Art; portioniert in Schweinedärmen Kaliber 28/32 zu 80 bis 120 Gramm
  • Salami, ungarische Art: sehnen- und fettfreies Schweinefleisch und Speck. Gewürze: Rosenpaprika, Kardamom, Muskat, Tokaier, Weingeist mit Knoblauch. Beschichtung der Wursthüllen mit Edelschimmelkulturen; luftgetrocknet
  • Salami, Veroneser Art: sehnen- und fettfreies Schweinefleisch, Schweinebauch und Speck. Gewürze: weißer Pfeffer sowie Rotwein mit Knoblauch. Beschichtung der Wursthüllen mit künstlichen Schimmelkulturen; luftgetrocknet; Kunstdärme Kaliber 55/40
  • Hirtensalami: sehnen- und fettarmes Rindfleisch, Fleischfett vom Rind, sehnen- und fettfreies Schweinefleisch, Speck, Flomen. Gewürze: Rosenpaprika. Kunstdärme Kaliber 50/50
  • Pfeffersalami: sehnen- und fettarmes Rind- und Schweinefleisch und Speck. Die Wurstmasse wird in Formen gepresst und anschließend mit Pfeffer bzw. Pfefferüberzugsmasse umhüllt
  • Sommersalami: sehnen- und fettarmes Schweinefleisch, Schweinebauch und Speck. Gewürze: Koriander und Muskat
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