Schwiegervater zerstört langsam meine Beziehung?

Hallo ihr Lieben,

ich wende mich an euch, da ich langsam einfach keine Lust mehr habe zu kämpfen. Und auch keine Kraft mehr. Mein aktueller Partner ist ein wahrer Traummann, wenn es da nicht ein paar sehr große Knallpunkte geben würde: Er ist leider sehr unselbständig für sein alter (31) und ich muss für ihn alles tun und ihn ständig die an Hand nehmen. Er kann kein Telefonat führen ohne selbst zu wissen was er sagen soll. Von Bedienung von Word oder so will ich mal überhaupt nicht reden! Er bekommt fast nichts alleine hin! Aber das wirklich größte Problem ist seine Familie!

Mit seiner Mutter und seiner Schwester werde ich alleine fertig, doch gegen seinen Vater scheine ich völlig Machtlos zu sein.

Sein Vater ist Polizist in Pansion also Frührente und benimmt sich unmöglich! Er erträgt es nicht, dass sein Sohn langsam ein wenig Selbstständig wird (mein Freund hat seinem Vater letztes Jahr die volle Kontrolle über sein Bankkonto abgenommen, sprich Vati konnte nicht mehr kontrollieren was der Sohn wann und wo bezahlt hat)

Dann stachelt der Vater die ganze Zeit gegen mich und macht mich schlecht. Er manipuliert meinen Freund und heute hat es wieder geknallt. Ich wollte unter Tränen von meinem Freund wissen warum er denn nicht sieht das sein Vater ihn benutzt und ihm nicht aus der Arbeitslosigkeit helfen will!

Sein Vater sieht nur seinen Vorteil! Der interessiert sich nicht wirklich für seinen Sohn! Aber ich treffe auf Granit und Beton gleichzeitig!

Immerhin bin ich aktuell ja die "Ex" vor seiner Familie und das gibt mir so einen Stich ins Herz das ich ihm heute an den Kopf geworfen habe: Entweder deine Familie die dich nicht will das du endlich erwachsen wirst oder ich!

Aktuell ist er zu Hause bei sich, da er mit seinem Vater reden möchte, doch ich habe ein mieses Gefühl dabei.

Mal ganz ehrlich:

Soll ich noch kämpfen oder soll ich aufgeben? Der Gedanke daran ihn zu verlieren zerreißt mir das Herz in tausend Teile.

Also bitte, was meint ihr, was soll ich tun?

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Hey,


ihr sagt zu mir, ich soll aufhören zu fordern, ich soll die beiden sich überlassen usw. für euch schreibe ich jetzt mal ALLES auf was die letzten Monate gelaufen ist damit ihr vielleicht meinen Standpunkt versteht:


Kennengelernt haben wir uns in der Fahrschule, von Anfang an war eine Gewisse Vertrautheit vorhanden. Wir konnten Lachen und verstanden uns blind. Er interessierte sich für mich, hackte nach wenn ich mich schlecht fühlte und gab mir das Gefühl, die schönste Frau auf dieser Welt zu sein. Meine Seele die einiges ertragen musste, konnte heilen.

Es lief rund, wir hielten zusammen, mit jedem Tag wuchsen wir immer weiter zusammen und wurden ein Team.

Doch von Anfang an, lag auch ein Schatten über uns. Ich sah es recht schnell. Er konnte weder ein Telefonat führen, noch eine einfache Bewerbung schreiben. Seine Grammatik und sein Satzbau glichen dem eines kleinen Kindes. Ich war erschrocken. Doch seinen Vater juckte das nicht.

Er war es so gewohnt über seinen Sohn zu herrschen. Jeden Morgen der gleiche Ablauf: Erst mal zu Vati Kaffee trinken, Mittag wurde auch immer bei Vati gegessen oder er kam in die Wohnung meines Freundes zum Essen.

Immer wieder Anrufe ob wir den Vorbei kommen wollen, Kaffee trinken/Tee trinken. Zwischen seinem Vater und mir herrschte immer eine Angespanntheit die man greifen konnte.

Als sich sein Vater Mitte 2015 eine Frau kennen lernte, zog sein Vater extrem schnell zu dieser Frau. Und ich spürte das erste mal wie frei wir sein konnte. Endlich niemand mehr der uns kontrolliert, doch mein Freund genoss es nicht so ganz.

Doch ich half ihm den ersten Schritt zur Unabhängigkeit: Er forderte von seinem Vater seine Sparkassen Girokarte ein. Er änderte den PIN für das Online Banking. Er nabelte sich ein Stück weit ab. Endlich! Diese Zeit, war die wohl schönste in der ganzen Beziehung.


Doch als Mitte 2015 nach nur 2 Wochen die Trennung kam (sein Vater trennte sich von seiner neuen Freundin) begann der Terror: Sein Vater tobte vor Wut, mich hasst er seit dem Tag an dem mein Freund an der Tür der Unabhängigkeit klopfte und gab mir die Schuld an allem was in seinem Leben schief lief. 

Ich war nicht mehr sicher vor seiner Wut und wurde immer wieder aufs neue Beleidigt, gedemütigt und vor anderen Schlecht gemacht. Ich wurde mehrfach bedroht (wenn ich mal alleine bin, soll ich nur aufpassen das mir nichts passiert) und das ist noch der harmloste Spruch.


Es war der Moment, wo ich merkte, dass ich meinen Freund langsam verliere. Unser Vertrauensverhältnis erlitt einige tiefe Wunden und die, wie er sagt, Langweile nahm zu.


Heute ein paar Monate später, ist das Feuer wohl erloschen. Ich kämpfe, ich ziehe an einem Strang, doch ich fühle das mein Partner nicht mehr mit mir zieht. Wir streiten sehr häufig, ich bin nicht perfekt aber er auch nicht. Doch seit sein Vater wieder in seiner Nähe wohnt, ist alles zerstört.


Alles begann nach dem sein Vater wieder in die Nachbarschaft meines Freundes zog. Nun kann ich täglich förmlich zusehen wie ich meinen Freund immer weiter verliere. Ich kann förmlich spüren und sehen das ich ihm mit jedem TAg mehr und mehr egal werde und das obwohl ICH alleine aktuell kämpfe und mich langsam frage: Wozu? Sein Vater bekommt das, was er haben wollte: Die volle Kontrolle über seinen Sohn zurück. Zurück ins Jahr 2015.


PS: Man muss zur Gesichte der beiden sagen: Mein Freund ist Privatinsolvent. Sein Vater und seine Stiefmutter haben auf seinen Namen über 20.000€ Schulden angehäuft die er jetzt zahlen muss! Das verdeutlicht vielleicht nochmal warum ich meinen Partner nicht verstehen kann

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