...und ich hab ein paar Fragen. Ich würde ihr gerne einen kleinen Brief schreiben und ihr anbieten, dass sie zu mir kommen kann, wann immer sie will, ich habe so etwas aber noch nie gemacht und hab Angst, ich könnte etwas schreiben, was sie verletzen könnte. Ich würde sie in dem Brief gern trösten, weiß aber nicht, was angemessen wäre. Außerdem hab ich keine Ahnung, wie sie sich im Moment fühlt, ich weiß nur, dass es schrecklich sein muss. Mir erscheint alles, was ich tun kann viel zu armselig wenn ich daran denke, dass sie mit dem Gefühl leben muss, ihr Vater könnte bald sterben. Sie ist ja selbst fast noch ein Kind. Ich weiß nicht, wie ich ihr auf einer Ebene begegnen kann, meine beiden Eltern sind ja kerngesund und alles ist gut bei mir. Das fühlt sich so falsch an, wenn ich mit meinem vollkommenen heilen Leben neben ihr, deren Leben gerade in sich zusammenfällt, stehe. Wie kann ich das überwinden? Was kann ich ihr sagen? Wie bin ich eine möglichst sichere Stütze für sie? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Wie mache ich das alles?