Du bist 15 ? Nun.. die Pubertät ist doch im Allgemeinen nicht gerade die Zeit , in der man seine Eltern auf einmal besonder toll finden würde, oder ? ;) Ohne natürlich die familiären Details zu kennen: Du bist gerade mitten in einer Entwicklungsphase, in der du dich neu positionierst (im Leben allgemein - und auch, was deine "Rolle" in der Familie angeht). Aber auch für deine Eltern/ deinen Vater hat sich zwangsläufig sicher einiges geändert. Auch dein Vater muss(te) sich neu positionieren . Nicht nur, weil du jetzt erwachsen wirst und er versucht (aber vielleicht nicht immer weiss, wie) einen altersangemessenen "Zugang" zu dir zu finden. Wenn man aus dem vertrauten Job(umfeld) raus ist, dadurch vielleicht auch Kontakte verliert.. wenn man ohne Erwerbsarbeit ist, dadurch mit Behörden zu tun hat und Abhängigkeit (und gesellschaftliche Stigmatisierung) erleben muss.. wenn man nicht mehr der "Versorger" seiner Familie sein kann und seinen Lieben nicht (mehr) das materielle Leben und die Sicherheit bieten kann, das man sich für sie wünschen würde usw. .. das hat schon so seinen Einfluss auf einen Menschen. Und kann bestimmt auch mal zu "Stimmungsschwankungen" führen. Dass er jetzt wesentlich mehr daheim ist als früher, hat sicherlich auch Änderungen im Familienablauf mit sich gebraucht (auch, was die Aufgaben/ Verantwortung deiner Mutter angeht usw.)
Aber es klingt "trotz allem" so, als wäre da doch noch eine ganze Menge Empathie füreinander - und dass du hier nachfragst zeigt ja auch, dass du dir über Euer Verhältnis Gedanken machst und eine Lösung suchst. Und das ist doch etwas sehr Positives - da sind ja noch nicht alle "Fronten verhärtet" und es lässt sich bestimmt etwas machen, mit etwas gutem Willen.. den Ihr beide aber ja anscheinend habt. In so einer Situation kann es sehr hilfreich sein, wenn man sich "neutrale" Unterstützung von außen dazunimmt. Manchmal sind es schon kleine, aber schlechte Gesprächsangewohnheiten, die zu Theater und Unverständnis führen - und die ein Fremder besser erkennt als die Beteilgten, die selber direkt mittendrin stecken. Und ein Außenstehender kann sehr dabei helfen , dass erstmal die Bedürfnisse/ Probleme/ Fragen aller Beteiligten zur Sprache kommen .. und dass man dann gemeinsam "Techniken" entwickelt, im Alltag verständnisvoller und mehr als "Team" miteinander umzugehen. Erkundige dich doch mal bei einer Familienberatungsstelle nach ihren (Beratungs-)Angeboten ; wenn du nicht auf Anhieb eine Adresse findest, kann dir bestimmt das Jugendamt jemanden in Eurer Nähe nennen. Das ist ganz unverbindlich, die Berater haben Schweigepflicht - und sind darin geschult, Jugendliche und ihre Familien in solchen "holprigen" Zeiten zu unterstützen.

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