Erstens: als Tarnung. Mit ihren bunten Federn sind Papageien in ihrem ursprünglichen Lebensraum, den Urwäldern, gut getarnt. Amazonen-Papageien sind grün mit andersfarbigen Flecken. Sie leben im Regenwald. In Baumwipfeln verschmelzen sie mit den Blättern und sind für ihre Feinde nicht mehr zu entdecken. Loris-Papageien sind sehr bunt. Sie sitzen oft auf Pflanzen, die bunte Blüten tragen. Von weitem sehen die Papageien dann selbst wie eine Blüte aus. Eine gute Tarnung!

Zweitens: Je farbenprächtiger ein Papagei ist, umso schneller kann er ­mögliche Partner beeindrucken. Besonders bunte ­Papageien haben also mehr Chancen, sich fortzupflanzen. Hübsche Farben sehen gut aus. Wenn sich zwei Papageien paaren wollen, beeindrucken sie sich gegenseitig mit ihrem schönen Gefieder.

Drittens: Der Farbstoff macht die Federn stärker. Er schützt zum Beispiel davor, dass Bakterien sie zersetzen.