Ich befinde mich in Hamburg, hier ist ein etwas anderes Schulsystem etabliert. Allerdings vermießt auch hier G8 einem die Oberstufe. 

Hier ist es so, dass du dir die Versetzung von 10. Klasse (Mittelstufe) in die 11. Klasse (Oberstufe) 'verdienen' musst, was meint, das du einen Gewissen Durchschnitt bzw. keine 5en (oder 6en) haben darfst oder die selbigen mit anderen Noten ausgleichen musst.

Dieser Umstand macht die 10. Klasse recht schwierig weil aufgrund dessen ein hoher Druck aufgebaut wird um die Versetzung in die 11. Klasse zu schaffen.

Ist man aber nun versetzt in die 11. Klasse und hat nun S1 - Studienstufe 1 - (11. Klasse) und S2 (Erstes Halbjahr 12. Klasse) bzw. S3 (Zweites Halbjahr 12. Klasse) - dank G8 - vor sich wird es aber leider nicht deutlich entspannter.

Das liegt zum einen daran, dass in den meisten Fächern der Stoff und die Themen um einiges Komplexer sind und daran dass mit G8 der Stoff für 3 Jahre Oberstufe einfach mal auf 2 Jahre komprimiert wurde ergo der gleiche Stoff in viel weniger Zeit.

Was einem wieder zu Gute kommt ist, dass man mit Profilen/Leistungskursen (ich weiß nicht genau wie das in Bayern gehandhabt wird...) schlechte Fächer auf ein Minimum reduzieren kann und gute Fächer fördern.

Also um deine Frage zu beantworten, nach der 10. Klasse wird es auf JEDEN FALL anspruchsvoller aber auf der anderen Seite lässt sich das auch wieder ausgleichen, weswegen es in der Oberstufe nicht viel schlimmer wird als in der 10. Klasse.

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