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Ja, unter der Annahme, dass mit Schuld eigentlich Verantwortung gemeint ist. Das ist nämlich nicht das gleiche. Wenn dir jemand dein Fahrrad klaut, bist du nicht Schuld, aber du bist verantwortlich für alles was danach passiert.. oder eben nicht passiert. Das ist zwar keine Tautologie, aber m.E. die einzig sinnvolle Lebensweise im Umgang mit den unschönen Dingen, die einem wiederfahren. Demzufolge ist es durchaus legitim dem Schuldigen die Schuld zu geben, aber immer mit dem Hintergedanken, dass man selbst verantwortlich für den Umgang mit der Situation ist. Wer nach dieser Maxime lebt, behält die Macht bei sich und macht sich nicht zum Opfer seiner Umstände, anders als all jene, die jegliche Verantwortung dem Schuldigen zurechnen.