Zu Teil 2: Der Kerngedanke dabei ist, dass Investoren für das Übernehmen von höherem Risiko mit der Möglichkeit auf eine höhere Rendite entschädigt werden. Höheres Risiko bedeutet höhere Rendite. Wenn eine Investition als sicher gilt (z.B. Staatsanleihen in stabilen Ländern), sind die Renditen niedriger. Im Gegensatz dazu können Investitionen mit höherem Risiko, wie Aktien, potenziell höhere Renditen bieten, um Investoren für das übernommene Risiko zu entschädigen.

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Nein, die Polizei löscht nicht einfach so Daten. Fachleute, die im Bereich der digitalen Forensik arbeiten, erstellen in der Regel Kopien der Datenträger, bevor sie Versuche unternehmen, die Daten zu entschlüsseln. Diese Methode wird als „forensisches Imaging“ bezeichnet und dient dazu, die Originaldatenträger unangetastet zu lassen, um keine Beweise zu beschädigen oder zu verändern.

Die Frage ist nur, wann dein Freund die Geräte wieder bekommt. Wenn die Behörden aktiv an der Entschlüsselung arbeiten oder nach Wegen suchen, um die Daten zugänglich zu machen, können sie die Beweismittel behalten, solange sie für die Untersuchung als notwendig erachtet werden, oder bis ein Richter etwas anderes anordnet. Wenn dein Freund nichts Verbotenes getan hat, wäre es wahrscheinlich am einfachsten, der Polizei die Zugangsdaten zu geben. Am besten sollte sich dein Freund an einen Rechtsanwalt wenden. Der weiß, was zu tun ist.

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Das ist höchstwahrscheinlich eine Form der Geldwäsche. Dabei wird eine Person dazu verleitet, ihr Bankkonto oder andere finanzielle Dienste zur Verfügung zu stellen, um Gelder zu transferieren, die aus kriminellen Aktivitäten stammen könnten. Das Versprechen, einen Teil des Geldes behalten zu dürfen, ist ein typisches Lockmittel.

Die Beteiligung an solchen Geschäften wird in der Schweiz und den meisten anderen Ländern strafrechtlich verfolgt. Sollten die Transaktionen legal sein (was in diesem Kontext unwahrscheinlich ist), wären Einkünfte daraus in der Schweiz steuerpflichtig.

Das Risiko, bei solchen Aktien erwischt zu werden, ist relativ hoch. Ich rate dir dringend davon ab, auf solche Angebote einzugehen.

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Am besten funktioniert das „zur Seite legen“ wenn man das Geld gleich zu Monatsanfang auf ein separates Konto überweist. Jemand hat hier schon Tagesgeld vorgeschlagen, das ist bei den derzeitigen Zinsen eine gute Idee. Wenn du irgendwann mehr als drei Monatsgehälter als Notgroschen auf der Seite hast, ist es sinnvoll, die darüber hinaus gehenden Beträge in andere Anlageklassen zu investieren. Was das sein könnte, hängt aber stark von deiner Lebensplanung und deiner Risikobereitschaft ab.

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Bei „Trade Republic“ bekommt man derzeit 4 % Zinsen pro Jahr auf dem Verrechnungskonto, die anteilsmäßig jeden Monat ausgezahlt werden. Das ist mehr, als man derzeit auf einem Tagesgeldkonto bekommt, aber auf maximal 50.000 Euro beschränkt. Die App an sich hätte allerdings noch viel Luft nach oben, um es nett auszudrücken.

Ansonsten ist der Unterschied zur Konkurrenz nicht groß. Goolge einfach mal „Neobroker Vergleich“ und such dir einen aus, der zu dir passt.

Ob es für dich generell an der Zeit ist, mit dem Investieren anzufangen, hängt von deiner persönlichen Lebenssituation ab. Mit kleinen Beträgen schon mal erste Erfahrungen zu sammeln ist aber sicher nicht verkehrt.

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Rentenkasse, Inflation und Investment?

Hallo,

ich befasse mich leider erst seit wenigen Wochen mit dem Thema Finanzen und gehe langsam auf die 30 zu. Leider habe ich nicht wirklich Ahnung und versuche das jetzt nachzuholen. Ich habe ein Nettoeinkommen von 2100 € und mache mir jetzt ein wenig Sorge darum, dass ich später kaum etwas von der Rente haben werde.

Nach allen Verbindlichkeiten wie Miete, Essen und Verträgen, sowie 100 € für Sonstiges, bleiben mir im Monat noch 1400-1500€. Ich möchte mir jetzt 3 Monatsgehälter ansparen und diese als "Notgroschen" behalten. Sollte ich den Notgroschen auch irgendwo platzieren, oder einfach auf dem Konto lassen?

Jetzt möchte ich wissen wie ich am besten weiter verfahre.

Mir wurde folgendes aus meinem Freundeskreis geraten:

  1. Ersparnisse einfach auf ein 2. Konto legen. Inflation?
  2. Bausparvertrag holen und das Geld lieber dort "lagern". Für eine Immobilie?
  3. In Cryptocoins investieren. Fühlt sich an wie Glücksspiel.
  4. Langfristig 10% vom Nettoeinkommen in ETFs investieren. Das sagt auch Finanzfluss.
  5. Alles in Bar aufbewahren. Inflation?
  6. Gold kaufen. Macht zumindest ein Freund von mir seit rund 10 Jahren, aber ist das sinnvoll?

In ETFs investieren klingt für mich erstmal sehr interessant, brauche aber viel mehr Info, bevor ich auch nur einen Cent investiere. Einen Bausparvertrag für den Kauf einer Immobilie anlegen klingt aber auch interessant, so würde ich, vermute ich mal von der Bank auch eher einen Kredit für einen Immobilienkauf bekommen. Was gibt es noch für Möglichkeiten? Ich habe mal was von Sammelfonds gehört, bei denen viele Leute Ihre Ersparnisse in eine Immobilie investieren und wenn die Immobilie im Wert steigt, kriegt man Rendite. Ist das vernünftig?

Ich bin jetzt auch nebenberuflich tätig und versuche da noch etwas rauszuholen, kann aber leider nicht so viel Zeit investieren, wie in meinen Hauptberuf. Langfristig soll das meine Haupteinnahmequelle werden, dadurch hätte ich auch viel mehr Zeit.

Ich würde mich sehr über Tipps und Erfahrungswerte freuen, wie ich die Rentenlücke am besten möglichst sicher fülle. Ein Freund von mir investiert auch regelmäßig in Cryptowährung und hat mir sein Kontostand gezeigt.. aber ob das wirklich Profit ist, kann ich halt nicht sagen und klingt für mich auch eher so als ob da Jemand sein Ego ein wenig pushen möchte.

Liebe Grüße

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Diversifikation ist dein Freund. Verteile dein Kapital über mehrere Anlagen bzw. Anlageklassen. Die meisten Anleger halten mindestens die Hälfte ihres Kapitals langfristig in Aktien bzw. ETFs und den Rest verteilt auf andere Assets, was meiner Meinung nach auch sinnvoll ist. Um die Aktien zu einem günstigen Durchschnittspreis zu kaufen, bietet sich ein Sparplan an. Ein Bausparvertrag bietet Vorteile, wenn du wirklich auf eine eigene Immobilie hinarbeitest, weil du nicht nur staatliche Förderungen für den Sparvertrag an sich bekommst, sondern auch eine bessere Finanzierung für deine Immobilie.

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Hast du ganz unten auf der Etoro-Seite das Kleingedruckte gelesen?

Zitat:

“Das Trading bei eToro durch Folgen und/oder Kopieren oder Replizieren der Positionen anderer Trader birgt viele Risiken, auch wenn man Top-Performance-Tradern folgt und/oder diese kopiert oder repliziert. So besteht das Risiko, dass Sie möglicherweise Trading-Entscheidungen unerfahrener oder unprofessioneller Trader folgen/kopieren, und das Risiko, sich an dem Verhalten von Tradern zu orientieren, deren Absichten oder finanzieller Status sich von den Ihrigen unterscheiden. Die Performance, die von einem Mitglied der eToro-Community in der Vergangenheit erzielt wurde, ist kein verlässlicher Indikator für dessen zukünftige Performance.“

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Für die meisten Leute, die ihr Geld mit möglichst wenig Aufwand anlegen und dabei ruhig schlafen wollen, ist ein Sparplan sicher die beste Variante. Vorschläge für geeignete Finanzinstrumente wären eher ein Thema für eine separate Frage.

Wieviel du anlegst, hängt davon ab, auf wieviel Geld du monatlich locker verzichten kannst. Für die Frage nach dem „wo“ google einfach mal „neo-broker vergleich“ und schau dir an, was am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Aber vergiss nicht, dass „Investieren“ eine langfristige Angelegenheit ist. Kurzfristig ist es bestenfalls „Sparen“ und schlechtestenfalls „Spekulieren“.

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Zwei Jahre sind als Anlagehorizont für volatile Finanzinstrumente wie Aktien, ETFs oder Bitcoin viel zu kurz und so ein Versuch wäre reine Spekulation. Die Märkte haben immer wieder Abwärtstrends, die auch gerne mal mehrere Jahre dauern. Eine einfache und sichere Alternative wäre derzeit z. B. Tagesgeld.

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Wenn du Aktien in einer guten Mischung (z. B. in einem gut diversifizierten Indexfonds oder ETF) langfristig hältst, können dir die täglichen Kursschwankungen vollkommen egal sein. Seit es die Börsenaufzeichnungen gibt, hatte man bei einer langen Haltezeit (beispielsweise 20 Jahre) ausnahmslos immer einen schönen Gewinn.

Das gilt sogar, wenn ein Pechvogel seine Aktien zu den denkbar schlechtesten Zeitpunkten vor den größten Börsencrashs gekauft hat, zum Beispiel vor dem 24. Oktober 1929 oder kurz bevor im Jahr 2000 die Dotcom-Blase geplatzt ist. Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass das auch in Zukunft so sein wird, aber bisher war es immer so.

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Manche Experten empfehlen, etwa 5 bis 10 % des Kapitals in Gold anzulegen. Mir persönlicht wäre das zuviel, weil Gold weder Dividenden noch Zinsen abwirft und weil es in den historischen Goldkursen auch schon Phasen gab, wo sich Jahrzehnte lang nichts getan hat. Meine wenigen Goldmünzen habe ich nur, weil ich sie schön finde.

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Bei einem Investment in US-Aktien wie die im S&P 500 findet im Grunde genommen sowieso eine Währungs-Umrechnung statt: entweder direkt bei dir (wenn du in USD investierst) oder beim Fonds (wenn du in Euro investierst).

Manche Anleger (mich eingeschlossen) finden es einfacher und übersichtlicher, in der eigenen Währung zu investieren, also in unserem Fall in Euro. Es kommt also ein bisschen darauf an, wie du zu dem Thema stehst und wie viel zusätzliche Komplexität du in deinem Investment-Alltag haben möchtest.

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Falls du ein Bankkonto hast, das auf deine Adresse registriert ist, könnte ein Kontoauszug, der an deine Adresse gesendet wurde, als Nachweis dienen. Wenn du ein reines Online-Bankkonto hast und keine physischen Kontoauszüge erhältst, kannst du einen digitalen Kontoauszug herunterladen, der von den meisten Unternehmen ebenfalls als Adressnachweis akzeptiert wird. Wenn das auch nicht geht, würde ich dir raten, mit dem Support von Coinbase Kontakt aufzunehmen. Es dauert aber manchmal eine Weile, bis man eine Antwort erhält.

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In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, werden die Rentebneiträge nicht gespart, sondern direkt auf die Rentenempfänger umgelegt. Das Problem liegt hier in den fundamentalen Unterschieden zwischen umlagefinanzierten und kapitalgedeckten Rentensystemen.

Der Wechsel von einem umlagefinanzierten zu einem kapitalgedeckten Rentensystem wäre zwar theoretisch möglich, ist aber eine knifflige Sache. Während der Umstellungsphase müsste man nicht nur für die jetzigen Rentner aufkommen, sondern gleichzeitig auch noch Geld für die eigenen späteren Renten abgeben. Das heißt, die Leute, die jetzt arbeiten, zahlen doppelt – einmal für die aktuellen Rentner und zusätzlich für die Rücklagen für ihre eigene Rente.

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