Das sehe ich ganz anders. Beton ist ein problematischer Baustoff. Stahlbeton ist gießbar, durch sein inneres Stahlgerüst auch fest. Wesentlich ist die richtige Zementmenge und -type, damit um die Stahlkonstruktion mögichst lange Zeit ein chemisch basisches Klima herrscht; so kann das Eisen nicht korrodieren. Wenn das Eisen wegrostet, zerbröselt die Betonkonstruktion. Streusalz ist einer der größte Feinde von Beton. Die Chlorionen reagieren mit dem Kalkhydrat im Beton, bis keines mehr da ist. Dasselbe macht auch das CO2 der Luft und der Autoabgase, denk an eine Betonbrücke im Winter, Chlor und CO2. Wenn das Kalkhydrat zu Kalkchlorid und Calciumcarbonat umgewandelt ist, dringen die Chlorionen ungehindert bis zur Stahlbewehrung vor und lassen es verrosten. Verrosteter Stahl hat größeres Volumen als unkorrodierter, das heißt, die Stahlkonstruktion wächst im Inneren, und - bumm! - um die Stahlbewehrung bilden sich Risse, und die lassen jetzt das Wasser ein, das dann und wann gefriert und - bumm! - die Risse werden breiter und breiter. Die Brücke ist ein Sanierungsfall geworden. Das ist eine Frage von vielen Millionen Euro je Betonbrücke.

Dann ist Beton ein Super-Wärmeleiter: Eine Wand aus Stahlbeton der Dicke von 1,5 Meter hat die Wärmeisolierungsfähigkeit einer Holzwand von 9 cm.

Das ist erst der Anfang. Aber ich habe nicht genug genehmigten Text, es wäre eine Diplomarbeit, die man schreiben könnte über die Probleme von Stahlbeton, teils sind sie auch verursacht durch schlechte Herstellung des Betons, falschen Zement, zu viel Zement, zu wenig, falche Form der Sandkörner, zu weiche Sandkörner, falscher Mix aus Korndurchmessern u.v.a.m.. Aber die Diplomarbeiten darüber sind alle längst geschrieben.

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