Als ich meine Frau kennenlernte versprachen wir uns gegenseitig Treue.

Sex nur miteinander.

Es gab nie einen Grund dieses Versprechen zu brechen, da uns die Vorstellung mit jemand anderem oder vor anderen Sex zu haben beide nicht reizt.

Für andere Paare mag das einen Reiz haben und das ist für mich auch vollkommen in Ordnung. Nur mein Ding wäre es eben nicht.

Jeden Tag einmal solltest du dich im Intimbereich mit einer milden Waschlotion waschen, wenn du an dem Tag nicht duschst. Danach gut mit klar Wasser abwaschen, dann sollte dieses Problem nicht mehr auftreten.

Es stimmt zwar, dass übertriebene Hygiene und zu scharfe Duschgele das Problem auslösen können, aber einmal täglich waschen ist keine übertriebene Hygiene, sondern sinnvoll.

Ich bin 47, habe zwei erwachsene Kinder und ich habe es vor 8 Jahren machen lassen.

Es fing damit an, dass meine Frau damals davon zu reden begann, dass sie sich keine neue Spirale einsetzen lassen möchte, wenn die, welche sie damals hatte, getauscht werden müsste.
Sie hatte das letzte Jahr mit Zwischenblutungen zu kämpfen und wollte das Ding nur noch loswerden. Die Pille kam für sie auch nicht mehr in Frage, denn die hatte sie auch nicht gut vertragen.

Sie fragte mich, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich sterilisieren zu lassen. Wenn ich nicht wolle, müsste ich nicht, dann ließe sie es bei sich machen.

Am Anfang habe ich mich dagegen gesträubt. Ich hatte Sorge, dass was schief gehen könnte. Also generell, auch wegen der Narkose. Ich habe mir auch Sorgen gemacht, dass bei dem Eingriff was schief geht und "er" dann nicht mehr seinen Dienst tut, oder auch, dass es sich hinterher anders anfühlt.

Ob ich noch einmal einen Kinderwunsch haben könnte, die Frage kam hingegen nie auf, da war ich mir sicher.

Ich habe mich dann nach ein paar Tagen dran gemacht und mir im Internet angeschaut, was bei dem Eingriff gemacht wird. Auch die Unterbindung bei der Frau habe ich mir genau angeschaut. Danach stand fest, dass ich es machen lasse.

Termin beim Urologen gemacht, Gespräch gehabt. Termin für die Tagesklinik gemacht, zwei Wochen später war der Eingriff. Problemlos. Ich hatte auch nach dem Eingriff keine Schmerzen, lediglich der Faden hat ein wenig am Hodensack geziept.

Das erste Mal Sex nach dem Eingriff war komisch. Nicht, was die Funktionalität anging, sondern das Gefühl beim Orgasmus. Das fühlte sich anders an. Nicht "schlimm", aber tatsächlich war da ein Unterschied. Vielleicht fiel es mir auch nur auf, weil ich mich so sehr darauf konzentrierte, wie es sich anfühlt.
Das war aber nur das eine Mal, danach war alles wie immer.

Ich habe es nicht bereut. Ich würde es jederzeit wieder machen.

Allerdings war ich mir damals auch schon zu 100% sicher, dass ich definitiv und absolut sicher KEIN Kind mehr will.
Nicht mit meiner Frau, und wenn diese Beziehung vielleicht wider Erwarten gescheitert wäre: auch nicht mit einer anderen Frau.

Wenn du dir da noch nicht absolut sicher bist: warte noch. Es rückgängig machen zu lassen, falls du dich umentscheidest, ist ein wesentlich komplizierterer Eingriff, als die Vasektomie, und ob es dann klappt mit dem Zeugen, ist auch nicht garantiert.

Aber wenn du dir sicher bist, dass es bei dem einen Kind bleiben soll, kann ich dir mit gutem Gewissen zuraten.