Hallo Felix,

ich habe die Ausbildung zum Rettungssanitäter bei Faktor Notfall abgeschlossen. Für mich war es die richtige Entscheidung.

Klar, es ist eine noch recht junge Schule und dementsprechend befindet sich dort noch einiges in der Aufbau- und Testphase, aber das kann man nachvollziehen. Sicher ist jedenfalls, dass sich alle dort extrem Mühe geben und für Fragen und Wünsche und Kritik immer ansprechbar sind.

Toll fand ich vor allem, dass es zusätzlich zum Lehrbuch einen sehr detaillierten Onlinekursraum gab, gerade das Vorbereiten auf die Prüfungen geht so natürlich super, wenn man alles zuhause nochmal in Ruhe anschauen kann. Und für Berufstätige ist das eben die einzige Möglichkeit, so einen Kurs zu machen. Bei uns waren auch einige dabei, die nicht aus Berlin kamen.

Die Dozenten hatten meiner Meinung nach unterschiedliche Qualität, aber das ist wohl überall so und auch immer eine persönliche Frage, mit wem man klarkommt. Wie in der Schula damals halt auch :)

Die Praxistage waren spannend und abwechslungsreich, wir haben morgens Theorie gemacht und Nachmittags dann Praxis und in der Abschlusswoche eigentlich nur noch Praxis und halt ein paar Fragen zu den Prüfungen besprochen.

Ich kann nicht sagen, ob mehr Anwesenheitstage besser gewesen wären, ich fands gut so. Das konkrete Anwenden lernt man sowieso erst in den Praktika beim Rettungsdienst und im Krankenhaus, das kann keine Schule während der Theorietage leisten. Bei einer Sanitäterausbildung hat man insgesamt 560 Stunden, davon 160 Stunden Theorie, 160 Stunden Krankenhaus, 160 Stunden Rettungswache und 40 Stunden Abschlusslehrgang. Und von den 160 Stunden die Hälfte Online lernen zu können ist ein gutes Angebot an alle, die gerne die Zeit selbst inteilen und trotzdem genug Präsenzzeit in der Schule. Ich habe mich jedenfalls sehr gut vorbereitet gefühlt. Ach ja und die Praktika muss man sich selbst suchen, aber sie geben einem Tipps und vermitteln Kontakte, wenn man das möchte.

Zusammengefasst eignet sich die Schule, wenn man 1) gerne selbstständig lernt und diszipliniert genug ist, das auch zu tun 2) durch Studium oder Arbeit eine Ausbildungsstelle sucht, bei der während der theoretischen Ausbildung teilweise "Home-Office" möglich ist und 3) man bereit ist, für eine besonders persönliche Betreuung über das ein oder andere Problem hinwegsehen kann, was an einer neu gegründeten Schule einfach besteht. Die arbeiten aber beständig daran, sich zu verbessern. Und ich kann es jetzt schon empfehlen, ich würde mich wieder dort anmelden.

Grüße!!

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