Guten Tag,

ich tue mich gerade schwer das Gedicht  "Dazwischen" von  Alev Tekinay Formal zu analysieren. Beziehungsweise das Metrum und die Kadenzen zu bestimmen. Vielleicht könnte mir einer von "euch" helfen.

Jeden Tag packe ich den Koffer

ein und dann wieder aus.

Morgens, wenn ich aufwache,

plane ich die Rückkehr,

aber bis Mittag gewöhne ich mich mehr

an Deutschland.

Ich ändere mich

und bleibe doch gleich

und weiß nicht mehr,

wer ich bin.

Jeden Tag ist das Heimweh

unwiderstehlicher,

aber die neue Heimat hält mich fest

Tag für Tag noch stärker.

Und jeden Tag fahre ich

zweitausend Kilometer

in einem imaginären Zug

hin und her,

unentschlossen zwischen

dem Kleiderschrank

und dem Koffer,

und dazwischen ist meine Welt.