Über ein Jahr später beschäftige ich mich mit der gleichen Frage. Gründe für Tsunamis innerhalb geschlossener Gewässer: 1) Erdbeben (Klar) 2) Hangrutuschungen/Bergstürze von benachbarten Bergen 3) Unterseeische Rutschungen (Vorkommen häufig am Kontinentalhang, Grenze zur Tiefsee) 4) Meteoriteneinschlag (indiskutabel).

Dass es noch keine Tsunamis in Seen gab stimmt nicht. (Vierwaldstätter See 1601, Hangrutschung, 4 Meter höhe; Vajont, Italien 1963, Bergsturz in einen Stausee) Der höchste von Menschen jemals registrierte Tsunami wälzte sich durch die Lituya Bay, Alaska, 1958, von der Landseite her mit bis zu 150 Mtern Höhe zum Meer. Hervorgerufen durch einen Bergsturz.

Das für den Bodensee noch denkbarste Szenario wäre eine unterseeische Hangrutschung ausglöst durch ein Erdbeben. Dabei würde aber ein starkes Beben alleine nicht ausreichen, denn es müsste zu dem sogenannten Boderverflüssigungseffekt kommen und der setzt meist ein langanhaltendes Beben vorraus (3-4 min) muss dafür auch nicht so heftig sein (geht auch unter 6.0).

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.