In meiner Familie wurden alle katholisch erzogen, auch ich. Religion war nie ein zentraler Bestandteil unseres Familienlebens, aber die Sakramente wie Taufe, Kommunion, etc. waren selbstverständlich. Außerhalb des Religionsunterrichts in der Schule wird allerdings Zuhause auch nie groß darüber gesprochen.
Also ich persönlich glaube an Gott, weil es mich einfach beruhigt, dass es irgendwo „etwas Höheres“ gibt, dass über alles bestimmt und mir gewissermaßen ein bisschen die Verantwortung von den Schultern nimmt. Ich fühle mich so nie alleingelassen, selbst in der verzweifeltsten Situation habe ich keine Angst, da ich an diese höhere Gewalt glaube, die mit meinem Leben zu verfahren weiß, einfach immer „einen Plan hat“. Vielleicht könnte man auch sagen, dass ich Gott mit einer Art Schicksal gleichsetze. Ob diese Geschichten aus der Bibel nun alle stimmen ist natürlich fragwürdig.
Ich war noch nie ein großer Kirchgänger, aber wenn ich alleine bin, bete ich manchmal, bedanken mich für alles Gute in meinem Leben und erbitte Hilfe bei Problemen.