Wieso glauben Leute an Gott, ohne Handfeste Beweise?

Bisher wurde dieser Glaube von Generation zu Generation weitergereicht, vor allem weil man früher noch nicht in der Lage war bestimmte Dinge Wissenschaftlich zu beweisen. Ein gläubiger, ich zitiere:

Gott der Schöpfer von Himmel und Erde, der Pflanzen, der Tiere sowie der Menschen. Da fängt es an. Ohne Gott gäbe es den Menschen nicht

Ich würde das so erklären:

In dem Universum, in dem wir leben, gibt es wohl weit über 1 Billion Sterne. Allein die Galaxien sind schon Milliarden fach vertreten. Da ist es eben so, dass mal ein Planet fürs Leben geeignet ist und sich das Leben in den Milliarden von Jahren, die die Erde existiert, irgendwann mal entwickelt.

Dann meint er:

Auch die ganzen Kriege und Naturkatastrophen sind gewollt. Weil Gott es so will

Das ist doch totaler Quatsch. Es gibt so viele Erklärungen, weshalb Kriege und Naturkatastrophen entstehen, dass hat alles nichts mit einem Gott zu tun.

Jetzt mal die Frage an die Gläubigen: Glaubt ihr an Gott, weil es euch so von Generation zu Generation weitergereicht wurde oder habt ihr Handfeste Beweise von Gott? Damit meine ich allerdings richtige Beweise, wo man es nicht abstreiten kann dass es Gott ist. Wir können zwar noch nicht alles mit der Wissenschaft erklären, aber das ist kein Grund es auf Gott schieben zu dürfen.

Ich höre öfters mal "Beweise" die aber keine sind und einen Gott rechtfertigen sollen. Ihr könnt ruhig glauben was ihr wollt, aber könnt ihr denn dafür einen echten Beweis liefern?

...zur Frage

In meiner Familie wurden alle katholisch erzogen, auch ich. Religion war nie ein zentraler Bestandteil unseres Familienlebens, aber die Sakramente wie Taufe, Kommunion, etc. waren selbstverständlich. Außerhalb des Religionsunterrichts in der Schule wird allerdings Zuhause auch nie groß darüber gesprochen.

Also ich persönlich glaube an Gott, weil es mich einfach beruhigt, dass es irgendwo „etwas Höheres“ gibt, dass über alles bestimmt und mir gewissermaßen ein bisschen die Verantwortung von den Schultern nimmt. Ich fühle mich so nie alleingelassen, selbst in der verzweifeltsten Situation habe ich keine Angst, da ich an diese höhere Gewalt glaube, die mit meinem Leben zu verfahren weiß, einfach immer „einen Plan hat“. Vielleicht könnte man auch sagen, dass ich Gott mit einer Art Schicksal gleichsetze. Ob diese Geschichten aus der Bibel nun alle stimmen ist natürlich fragwürdig.
Ich war noch nie ein großer Kirchgänger, aber wenn ich alleine bin, bete ich manchmal, bedanken mich für alles Gute in meinem Leben und erbitte Hilfe bei Problemen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.