Du kannst über eine vegane Ernährung auf natürliche Art und Weise zahlreiche Nährstoffe nicht oder nicht ausreichend zu dir nehmen. Das bekannteste Beispiel ist Vitamin B12, was in pflanzlichen Lebensmitteln so gut wie gar nicht vorhanden ist und durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden muss, wenn du in keine Mangelerscheinung geraten willst. Auch andere Nährstoffe wie Häm-Eisen, Kalzium, Omega-3-Fettsäuren, Kreatin und Jod sind nur in begrenzter Menge in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden, weshalb dort auch oft Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein können, wenn du deine Nährstoffzunahme nicht akribisch beobachtest. Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist eine vegane Ernährung insofern nicht zu empfehlen.

Wenn du aus moralischen oder sonstigen Gründen trotzdem eine vegane Ernährung bevorzugst, musst du insofern einfach darauf achten, alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge über Nahrungsergänzungsmittel (entweder in Pillen-/Pulverform oder durch Fleischersatzprodukte und ähnliches, denen die Nährstoffe ebenfalls synthetisch hinzugefügt werden) zu dir zu nehmen. Insbesondere zur Anfangszeit ist es m.M.n. unerlässlich, die Zufuhr dieser Nährstoffe regelmäßig über Bluttests zu überprüfen.

Die für den Menschen gesündeste und von Natur aus vorgesehene Ernährung ist aber immer noch omnivor – also allesessend.

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Das mag in Europa verboten sein, in erster Linie hat sich OpenAI aber als US-amerikanisches Unternehmen den US-Gesetzen und -Rechtsprechungen zu unterwerfen. Einem Gerichtsurteil des US District Court nicht Folge zu leisten hätte für OpenAI kurzfristig weitaus negativere Auswirkungen, als "nur" die europäische DSGVO zu missachten.

Das Gerichtsurteil nimmt sogar explizit Bezug darauf: OpenAI hat nämlich Bedenken erklärt, dass das Urteil mit Datenschutzgesetzen nicht nur der USA, sondern weltweit, kollidieren würde. Die Richterin hat aber unmissverständlich klar gemacht, dass OpenAI Daten nun zu speichern hat, völlig unabhängig davon, ob dadurch internationale Datenschutzrechte verletzt werden.

Siehe das letzte Urteil hier oder auch eine rechtliche Einschätzung zu dem Dilemma zwischen dem Urteil und der DSGVO hier.

Die EU kann gemäß Art. 48 DSGVO trotzdem ein Bußgeld darauf verhängen, völlig ungeachtet dessen, dass OpenAI einem US-Urteil Folge leistet. Da die EU aber noch immer sehr langsam und lax mit DSGVO-Bußgeldern ist, würde ich jetzt kurzfristig nicht erwarten, dass das auch tatsächlich passiert.

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trotzdem ist es nicht unsicher

Woraus ziehst du diese Schlussfolgerung? Allein aus deinem persönlichen Gefühl? Es gibt Statistiken die zur weltweiten Häufigkeit von Gewalt-, Drogen- und anderer Straßenkriminalität geführt werden, unter anderem von der UNO (siehe hier). Und da ist Deutschland auf die Einwohnerzahl betrachtet nunmal objektiv betrachtet nur noch Mittelfeld. Klar, es gibt weitaus unsicherere Orte auf der Welt, und Leute, die behaupten Deutschland sei ein "failed state" oder sonstiges, haben gelinde gesagt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es gibt aber nunmal auch zahlreiche, weitaus sicherere Orte auf der Welt. Das lässt sich nicht mehr verschweigen.

Und wenn es tatsächlich um das persönliche Gefühl geht: Auch dazu gibt es Statistiken bzw. Umfragen, die bekannteste bspw. hier. Auch da belegt Deutschland einen stabilen 52. Platz, direkt zwischen Russland und Jordanien. München ist dabei die große Ausnahme – selbe Umfrage gibt es hier auch nach Städten aufgeschlüsselt.

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Ist eine Sache der Kultur und allein schon historisch in der Gesellschaft verankert. In der Zeit der Nomaden war das Überleben in der Wüste nur mit gegenseitiger Unterstützung und Aufnahmebereitschaft möglich.

Grundsätzlich sind die Menschen im Nahen Osten auch weitaus religiöser – muss nichtmal zwingend etwas mit dem Islam zutun haben, auch die anderen beiden großen, abrahamitischen Religionen betonen die Bedeutung von Gastfreundschaft. Ist in der Säkularisierung des Westens nur irgendwo vergessen gegangen.

Und schlussendlich ist das inzwischen auch ein rekursives Produkt des Stolzes geworden. Die Leute sind stolz darauf, von anderen als gastfreundlich wahrgenommen zu werden, und wollen dieses Image daher auch beibehalten.

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Ich verstehe, dass sich das schwer glauben lässt und eine völlig ausgelutschte Phrase ist, aber von jemandem, der in seinem Leben finanziell sowohl sehr weit unten als auch sehr weit oben war: Geld ist nicht alles. Um mich aus dem finanziellen Loch, in das ich mich zu Anfang meiner Selbständigkeit gegraben habe, heraus zu buddeln, und an den Punkt zu kommen, wo ich jetzt stehe, musste ich sehr viele andere Dinge aufgeben. Dinge, die im Nachhinein betrachtet weitaus wichtiger gewesen wären und sind. Allen voran meine sozialen Kontakte. Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich lieber zehn Millionen auf dem Konto, dafür keine Freunde, oder aber fünf gute Freunde, dafür aber keinen Cent auf dem Konto hätte, entfiele meine Wahl mit dem, was ich heute weiß, jederzeit auf die zweite Option.

Der ganze materielle Krempel, den ich früher unbedingt haben wollte, und heute problemlos haben könnte, hat sich als völlig irrelevant erwiesen. Du hast für ein paar Tage, maximal ein paar Wochen Freude daran, und brauchst danach den nächsten "Kick". Inzwischen ist Geld für mich nichts weiter als Mittel zum Zweck. Mittel zum Zweck, um anderen Leuten, die es nötiger haben, ein gutes Leben zu ermöglichen. Das erfüllt mich weit mehr als Uhren und Autos.

Dann lass dir gesagt sein: Du bist 27, nicht 60. Ich bin ein Jahr jünger und dachte vor einigen Jahren auch, als ich am Abgrund meiner Selbständigkeit stand, dass meine Träume und mein Lebensplan vorbei wären. Du hast (nach heutiger, und damit ziemlich pessimistischer Lebenserwartung) noch rund ein halbes Jahrhundert. Nichts hindert dich daran, noch das aus deinem Leben zu machen, was du willst, außer dir selbst. Dazu muss man aber auch aktiv etwas tun und seinen Erfolg nicht von Glück, wie der Spekulation auf Bitcoin in 2009, abhängig machen. Du bist deines eigenen Glückes Schmied und es wird niemand kommen, um dir die Arbeit abzunehmen.

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Weil Israel eine geopolitisch wichtige Rolle für Verbündete wie die USA spielt. Israel wird nicht grundlos als "unsinkbarer Flugzeugträger" für die USA bezeichnet. Zudem erhoffen sich die USA langfristig, die Region durch israelischen Einfluss zu verwestlichen und zu amerikanisieren. Israel ist somit extrem wichtig für die USA und wird entsprechend durch diese und andere westliche Länder unterstützt. Ohne westliche Unterstützung gäbe es Israel längst nicht mehr.

Der Iran steht hingegen in der Region so ziemlich auf eigenen Beinen und hat keine offiziellen Verbündeten.

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Jordanien verfügt über keine besonderen Rohstoffvorkommen. Das Land ist für die Region jedoch ziemlich stabil und verfügt über gute Handelsabkommen – zudem ist der jordanische Dinar an den US-Dollar gekoppelt (1 USD = 0,709 JOD).

Im Falle von Kuwait, Bahrain und dem Oman ist die Stärke der jeweiligen Währung aber auf jeden Fall auch auf die Rohstoffvorkommen zurückzuführen. Kuwaits Staatseinnahmen entfallen zu rund 90% auf den Ölexport. Alle drei Länder investieren seit einigen Jahren nach dem Vorbild der Emirate und Saudi-Arabien auch verstärkt in Tourismus und Wirtschaft, da die Rohstoffvorkommen irgendwann aufgebraucht sein werden. Dadurch bleiben die Währungen bislang stabil, da davon ausgegangen wird, dass die Länder ihren Wohlstand auch nach dem Ölzeitalter beibehalten werden können.

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Das kommt weniger auf die Distanz an, sondern eher auf die Zeit, die man unterwegs ist.

Wenn man 10km in 40 Minuten läuft, muss man nichts mitnehmen und eine Weste stört eher, als dass sie nutzt. Wenn man für dieselbe Distanz zwei Stunden benötigt, schon eher. Bei noch längeren Distanzen kann auch eine Weste dann praktisch werden.

Das sich drüber lustig machen verstehe ich aber nicht – könnte mir egaler nicht sein, ob jemand anderes eine Laufweste trägt, oder nicht. Mich würde es stören, wenn's dich nicht stört, auch gut.

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Keine Rolex vom Strand auf Mallorca für 20€ zu kaufen könnte ein Anfang sein. Die Uhr ist extrem billig verarbeitet, sieht entsprechend so aus und sitzt auch so am Handgelenk.

Für ein paar Euro mehr bekommt man eine richtige Uhr von bspw. Seiko, die dann auch vernünftig sitzt. Sieht tausendmal besser und nicht ansatzweise so lächerlich aus wie eine Fake-Rolex, die man aus hundert Metern Luftlinie erkennt.

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Ja

Dem Iran ist durchaus bewusst, dass die Drohnen nicht durch die Flugabwehr durch kommen. Es ist nicht so, als hätte Israel sie erst seit gestern.

Es wird viel eher darum gehen, mit billigen Drohnen die Flugabwehr zu schwächen, damit die "großen Geschütze" wie ballistische Raketen anschließend eine bessere Chance haben, durchzukommen. Auch Israel hat keine unbegrenzten Ressourcen in der Flugabwehr.

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In Deutschland herrscht ein marktwirtschaftlicher Sozialismus, während in den USA und in den UAE (Dubai) ein freier, marktwirtschaftlicher Kapitalismus herrscht. Während der Staat in Deutschland über dich „wacht“ und dafür sorgt, dass deine Lebensgrundlage auch dann gesichert ist, wenn du nichts dafür leisten kannst oder gar willst, steht in den USA und den UAE die individuelle Leistung im Vordergrund. Du hast also für dich selbst zu sorgen, dich selbst um deine Krankenversicherung und Altersvorsorge zu kümmern, und so weiter. Die Steuern und Sozialabgaben sind somit weitaus niedriger (bzw. in den UAE praktisch nicht existent), du hast das dadurch „gesparte“ Geld dann aber selbst vernünftig zu verwalten und für schlechte Zeiten vorzusorgen.

Auch basiert der marktwirtschaftliche Sozialismus auf einem Umverteilungsprinzip – wer mehr hat, gibt prozentual mehr ab, damit es denjenigen, die nichts leisten können oder wollen, besser geht. Sind entsprechend einfach unterschiedliche Systeme, beide mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Im einen System gibt es teure „Sozialschmarotzer“, im anderen bekommen die, die wirklich Hilfe benötigen, sie teilweise nicht oder nicht genug.

Dass die Steuern in den UAE lange bei Null waren und immer noch bei fast Null sind, hat im Übrigen zusätzlich auch damit zu tun, dass die Golfregion hohe Ölvorkommen hat und die UAE damit lange Zeit sehr viel Geld verdient haben. Das Öl ist zwar inzwischen aufgebraucht, das damit verdiente Geld wurde aber gut investiert, um die Region zu einem ansprechenden Wirtschafts- und Tourismusstandort zu machen. Das zahlt sich heute aus.

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