Hallo Seelina97, ich bin Praxisanleiterin in einer Kita in Sachsen und kann dir zu deiner Frage gern einen Tipp geben. Du willst keine Teilzeitausbildung sondern eine berufsbegleitende Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin machen. Dazu brauchst du 2 Dinge, einen festen Arbeitsvertrag mit einer Kita/Hort/Heim deiner Wahl mit max. 25h Anstellungsumfang (das ist bestimmt das, was du mit Teilzeit gemeint hast), die andere Zeit wirst du in der Schule sein. Zum anderen brauchst du eine Berufsschule/Schule in freier Trägerschaft, die diese Ausbildungsform auch anbietet denn nicht alle Schulen bilden auch berufsbegleitend aus. In deiner Praxiseinrichtung wirst du als "Erzieherin in Ausbildung " rein formell geführt, d.h. du bist im offiziellen Stellenplan mit eingerechnet (Vollzeitschüler sind das nämlich während ihrer Praxiszeiten nicht sondern laufen zusätzlich nebenher) und wirst auch ganz normal für deine Zeit (also bis zu 25h) vergütet (Vollzeitschüler im Praktikum erhalten kein Geld für ihre Zeit in der Einrichtung). Ich hab schon einmal auf eine ähnliche Frage geantwortet, schau einfach mal in meinem Profil nach, da findest du dann sicher noch einige Hinweise, sonst schreib einfach noch mal. In Sachsen dauert diese Form der Ausbildung 4 Jahre, es gibt auch Bundesländer wo es schneller geht, informier dich einfach beim AA oder im Netz bei dem Kultusministerium deines Bundeslandes. Ich wünsch dir viel Erfolg

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Ich geh mal davon aus, die besage Person lebt in Deutschland. Erzieher kann man hierzulande nur auf dem zweiten Bildungsweg werden. Dabei ist es völlig egal, welchen Erstberuf man hat, vom Sozialassistenten (was die meisten voranstellen) über Verkäufer bis hin zu allen Handwerksberufen ist alles möglich.. Fakt ist, will man gleich nach der 10. Klasse Erzieher werden, ist es ein langer Weg von mind. 5 Jahren (Erstberuf + 3 Jahre Erzieherausbildung). Will man den Job nach der 12. Klasse machen, sind es, so man den Sozialassistenten voranstellt, nur 4 Jahre, da Abiturienten nur 1 Jahr Sozialassistent machen (die sind einfach mal viel zu unterfordert dafür). Will man Erzieher nach der 8. oder 9. Klasse werden, dauert es 6 Jahre, 3 Sozialassistent mit Hauptschulabschluss + 3 Jahre Erzieherausbildung). Wenn, wie du sagst, betreffende Person schon 3 Kinder hat, gehe ich mal davon aus, eine erste Berufsausbildung hat sie schon in der Tasche. Da gebe es noch die berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin. Die Dauert 4 Jahre, allerdings ist man schon richtig angestellt, erhält auch schon leicht verkürztes Gehalt (was bei den o.g. Schuljahren nicht der Fall ist, eher muss man noch Schulgeld bei einem privaten Träger bezahlen), und man hat ganz viel Kontakt zu den Kindern. Allerdings ist es kein Pappenstiel mit 3 eigenen Kindern zu Hause. 1,5 Tage in der Woche geht es in die Schule, den Rest in den Kindergarten, im ungünstigsten Fall ist der Schultag der Sonnabend, dann wird es ganz besonders hart. Am Ende ist es ein wunderschöner Beruf, kommt gleich nach der Hebamme, ich selber mach ihn schon über 30 Jahre und freu mich jeden Tag wieder neu die Welt mit Kinderaugen zu sehen.

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Seid einfach ganz natürlich, sagt, warum ihr gerade den Platz in dieser Krippe benötigt und was ihr bereit seid, dafür in die Gemeinschaft mit einzubringen, geht dabei auf eure Stärken ein (handwerkliche Unterstützung, Unterstützung bei der Betreuung zB während Ausflügen oder Schlafwachen, hauswirtschaftliche Hilfen....). Sprecht danach auch offen eure Grenzen an (Zeit, Fähigkeiten...) nur so wissen alle, die an einer Entscheidung über die Vergabe der Plätze Verantwortung tragen, woran sie sind. Und wenn es ein gutes Vergabesystem ist, werden nicht nur die Eltern genommen, die am "lautesten und stärksten brüllen", die "stillen, aber ehrlichen sind die, die der Kita am meisten helfen, weil sie ehrlich helfen. Viel Glück

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Liebe Aiko93,

obwohl ich dich nicht kenne habe ich das Gefühl wir arbeiten in der gleichen Einrichtung. Ich bin PA und kann dir den Tipp geben, mit einer Art Situationsanalyse zu beginnen, vielleicht auch nur für dich zur Orientierung. Wie das geht, weißt du ja aus den vorangestellten Praxisaufträgen. Wissenschaftlich gesehen gibt es viel Literatur zum (erlernen) von Sozialverhalten. Ich mach viel mit Musik und Rollenspielen. "Bitte sehr und danke schön" ist eine CD von Jöcker mit kindgerechten Liedtexten zu Werten, Umgangsformen und Benimmregeln. Und es gibt "Upps, benimm dich" als Buch und Hörbuch. Hier benimmt sich ein kleines Monster (die Metapher ist doch schön) so richtig daneben. Du kannst in deinen Angeboten das Buch erarbeiten, CD anhören, mit den Kindern darüber sprechen und dann aus der Monsterwelt in ihre übertragen. Das ganze wertest du dann in deiner Facharbeit aus, mit oder ohne Erfolg, je nachdem sieht dann der Schluss aus. Spannendes Thema, lässt sich gut ausbauen, die Maximalseitenzahl solltest du schnell erreichen. Viel Freude beim gemeinsamen ausprobieren Werte zu lernen und alles Gute für die Facharbeit

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Hallo MissAtomic,

ich bin selber Erzieherin und betreue in unsere Einrichtung die Praktikannten und Schüler. Ich kann dir nur für Sachesen die Info geben, wie es in den anderen Bundesländern aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Erzieherin kann man in der ersten Berufswahl nicht werden, das geht nur als zweite Ausbildung. Was du im ersten Job gelernt hast ist völlig unerheblich, vom Friseur bis zum Fleischer war schon alles dabei. Die meisten gehen aber den Weg über den Sozialassistentn, welcher bei uns inSachsen aber so überhaupt nichts wert ist. Aber um zu sehen, ob der Job mit den Kinder wirklich was für einen ist, ist es sehr gut, viele Sozialassistenten haben mir nach dem 2. Praktikum gesagt, dass es gut war, aber sie dennoch in ihrem Leben etwas anderes machen werden. In den westlichen Bundesländern hat der Sozialassistent einen wesentlich höheren Stellenwert als bei uns. In vielen Kitas werden sie als Zweiterzieher eingesetz, mit weniger Gehalt als eine ausgebildete Erzieherin, aber sie haben wenigstens einen Job, ich kenne hier keine Kita die einen Sozialassistenten eingestellt hat, lasse mich aber sehr gern vom Gegenteil überzeugen. Die Dauer der Ausbildung zum Sozialassistenten richtet sich nach deinen Vorkenntnissen, mit Abi 1 Jahr, Abschluss 10. Klasse 2 Jahre und ohne 10. Klasse 3 Jahre mit integriertem Abschluss der 10. Klasse. Du hast danach einen staatlich anerkannten Berufschulabschluss in der Hand und kannst arbeiten gehen, oder bewirbst dich zur Ausbildung als Erzieherin. Und die sieht in vielen Bundesländern unterschiedlich aus. In Sachsen dauert sie noch einmal 3 Jahre Vollzeit mit integrierten Praktika. Danach bist du staatlich anerkannte Erzieherin und verdienst, ebenfalls wieder stark bundeslandabhängig, von S6-S8 bzw. E6 - E8 im Einstieg. Was das gebnau in € bedeutet hängt dann noch von Familienstand und Kindern ab, aber im Netz sind die einschägigen TVöD oder sonstigen Tabellen ein zu sehen. Davon abweichend gibt es die großen Organisationen und kleinen Träger die alle so ihre eigenen Tarif-und Hausverträge unter dem des öffentlichen Dienstes haben. Wenn du beides gleichzeitig willst, gibt es noch Variante 3, die berufsbegleitende Umschulung. Du brauchst einen Verein/Träger der dich als Umschüler einstellt (und wenn das AA die Maßnahme bezahlen würde sollte es auch da überhaupt keine Schwierigkeiten geben). Die berufsbegleitende Umschulung dauert in Sachsen 4 Jahre und du bekommst gleich von Anfang an Gehalt, weniger als eine Erzieherin aber ich denke mehr als eine Sozialassistentin (dafür lege ich aber meine Hand nicht ins Feuer). In Sachsen gehst du dann pro Woche 1 1/2 Tage zur Schule (da gibt es unterschiedliche Modelle, ein Wochentag + Samstag oder ein ganzer und ein halber Tag innerhalb Mo-Fr, kommt auf die Schule an) und die andere Zeit arbeitetst du gleich mit den Kinder zusammen in der Gruppe. Das ist am Anfang etwas schwer weil dir die Theorie fehlt, aber ich finde es gut, weil du dann in der Schule gleich aus der Praxis erzählen kannst und sich somit Theorie und Praxis herrlich verzahnen und die Lernfelder sich gut erschließen. Zwischendurch musst du dann auch mal auf ein zusemmenhängendes Praktikum in eine andere Arbeitsstelle wechseln, um die Vielfältigkeit des Berufsbildes kenn zu lernen, Erzieher/Innen gibt es ja nicht bloß im Kindergarten. Also, die Entscheidung liegt bei dir, hast du schon eine berufliche Ausbildung und willst du den wunderschönsten aber auch sehr sehr stressigen Job lernen und ausüben, mach die Ausbildung zur Erzieherin. Soll es schnell gehen, dann in Vollzeit und an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Ersatzschule, da ist die Ausbildung kostenfrei. Es gibt auch Privatschulen wo du allerdings auch ein monatliches Schulgeld entrichten musst für den gleichen Abschluss. Hast du Zeit und willst gleichzeitig Geld verdienen, geh den Weg über die berufsbegleitende Ausbildung. In Sachsen gibt es ein Programm wonach die Umschüler gefördert werden, wir brauchen in Deutschland dringend ausgebildete Erzieher, sprich mit Beratungsstellen in der Berufs- oder Arbeitsamtberatung. Und wenn du noch nicht ganz genau weisst, ob es der richtige Job für dich ist, in einigen Bundesländern muss man vor der Ausbildung schon ein Praktikum nachweisen/absolviert haben, mach davon unabhängig eins. So 1 - 2 Wochen, da merkst du schon, ob es was ist oder nicht, vor allem was den Lärmpegel betrifft, und der ist nicht unerheblich - Kopfschmerzen in der Regel vorprogrammiert. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und wünsch dir für die Zukunft alles Gute.

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Ein liebes Hallo zurück,

"Zählkinder" sind alle deine Kinder die sich in einer Betreuungsform (Krippe, Kindergarten, Hort) befinden und du für die Betreuung Betreuungsgeld entrichten musst. Die Reihenfolge der "Zählkinder" ist parallel dem Alter zu sehen, also völlig egal, wer da zuerst betreut wurde. Kommt die Große in den Kindergarten ist sie Zählkind 1 und der volle Betrag wird fällig, die Kleine ist Zählkind 2 und zahlt den ermäßigten Beitrag. Es spielt dabei keine Rolle ob sich beide Kinder in ein und der selben Einrichtung befinden oder nicht. Würde z.B. zuerst die Kleine in die Krippe kommen, wäre sie Zählkind 1, kommt später die Große in den Kindergarten wäre sie dann automatisch Zählkind 1 und die Kleine Zählkind 2.. Wächst ein Kind aus der Betreuungsform heraus (ab der 5. Klasse gibt es bei uns keinen Hort mehr) oder nimmst du das Angebot nicht mehr war, entfällt ihre Nummer 1 (oder 2 oder 3...) und die nachfolgenden Kinder rücken jeweils eine Nummer nach oben. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Liebe Grüße

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