Hallo dream2Bhappy!

Ich habe Deutsche Literatur im Hauptfach studiert (ist nicht ganz Germanistik, weil der Anteil sprachwissenschaftlicher Seminare sehr niedrig war) und ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Die Jobaussichten für Germanisten waren noch niemals zuvor so gut wie heute!

Der Berufseinstieg nach dem Studium ist am besten in Form eines Trainees oder eines Volontariats möglich. Hier kommen folgende Bereiche in Frage:

a) PR-Agenturen: Diese suchen inzwischen händeringend nach Personal. Nach den ersten 1 bis 2 Jahren nach dem Studium bist Du durch und könntest zB die Branche wechseln in den Bereich "Unternehmenskommunikation" bei einem größeren Betrieb.

b) Jedes größere Unternehmen beschäftigt Leute, die sich um interne und externe Kommunikation kümmern. Dies wäre ein spannendes Aufgabenfeld.

c) Buchverlage: Lektorat / Veranstaltungsorganisation.

d) Öffentliche Arbeitgeber (Städte, Gemeinden usw): Mitarbeit im Pressereferat.

e) Verbände / Organisationen: Abteilung für interne / externe Kommunikation.

f) Tageszeitungen: Diese sind nicht zu vergessen und wahrscheinlich die beste Variante, denn mit einer Ausbildung zum Zeitungsredakteur kannst Du hinterher fast alles machen. Vor allem in Abteilungen für externe und interne Kommunikation wärst Du begehrt.
(Ja, die Druckauflage der Zeitungen sinkt, aber die "Auflage" der Online-Ausgaben steigt, weshalb die Zeitungen noch lange nicht "am Ende" sind.)

g) Zeitschriften: Auch hier sind Deine Aussichten hinterher nicht schlecht. Bedenke aber, dass Du Dich oft auf ein bestimmtes Thema spezialisieren musst, was möglicherweise hinderlich werden könnte.

Folgendes solltest Du noch wissen:

Beginnst Du bei einer PR-Agentur, beginnst Du als Volontär/Trainee, danach bist Du "Junior-Berater" oder "(Junior) Projektmanager". Danach kommen zB die Stufen "Berater" oder "Senior Berater" oder "Senior Projektmanager".
Beginnst Du bei einer Tageszeitung, beginnst Du ebenfalls als Volontär/Trainee, danach bist Du Redakteur. Über dem Redakteur steht der Redaktionsleiter. Gerade die höheren Positionen wechseln bei Tageszeitungen häufiger (wenn Du also langfristig ganz nach oben willst...).

Da Du auf der Karriereleiter nach dem Studium noch ganz weit unten stehst, wirst Du noch nicht so viel verdienen. Rechne mit einem Gehalt von 1.700 bis 2.200 brutto bei einer 40-Stunden Woche. Alles darunter ist Ausbeutung. Nach dem Volo bist Du Fachkraft und auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.

Während des Studiums solltest Du idealerweise mehrere Praktika absolvieren, vor allem in den Bereichen Unternehmenskommunikation und Presse.