Hallo, jetzt mal aus der Sicht von einer Schülerin:
Mir ging es bis vor einem guten halben Jahr ähnlich, ich war aus verschiedenen gründen immer müde und habe oft vor mich hingestarrt bzw einfach am Tisch gelegen. Bei mir fing das alles schon in der 4. Unterstufe Gymnasium an und ab der 5. haben diverse Lehrer mal mehr mal weniger mir zu helfen, oder wie ich es oft empfunden habe, bezwecken das ich mit dieser "Spinnerei" aufhöre. Es wurde seitens der Lehrer einiges versucht. Ich wurde speziell behandelt, besonders gefördert. Ich habe mich ehrlich gesagt teilweise gefühlt als würden mich alle für komplett krank und dumm halten. An Zeiten wo die Lehrer wieder damit nachließen, hat mir die Aufmerksamkeit plötzlich gefehlt. Ich finde jetzt im Nachhinein als 17. Jährige dass dieses "Kopfzerbrechen" seitens der Lehrer wirklich wahnsinnig nett ist, aber niemanden wirklich hilft. Ich habe einem Lehrer gewisse Details anvertraut und ein normales Lehrer-Schüler Verhältnis ist jetzt kaum noch möglich. Es ist wirklich toll, dass du dir sorgen um deine Schüler machst, aber besorg der Schülerin professionelle Hilfe. Mach den Eltern so freundlich wie möglich klar, dass sie das braucht. Du kannst ja zb dich über Kinder und Jugendpsychater in der Nähe informieren und ein paar Kontaktstellen raussuchen. Aber wenn sie keine Hilfe will/annehmen kann, bringt es nichts wenn du dich schlecht fühlst. Die professionellen Hilfen sind da und ein bisschen Selbstverantwortung kannst du meiner Meinung nach selbst Jugendlichen zutrauen. Ich habe übrigens Psychotherapie und war 2 Monate im KH. Die Leute dort wissen wie man auf "solche Jugendliche" eingeht.