Eheprobleme! Ist die Beziehung von meiner Frau zu ihrer Mutter zu extrem? Was soll ich nur tun?

Hallo zusammen,

ich hoffe hier vielleicht gute Ratschläge zu meinem "Leiden" zu erhalten. Zur Geschichte: Ich (33) habe vor fast 11 Jahren meine jetzige Frau (34) kennen und lieben gelernt. Geheiratet haben wir 1 Jahr später und vor 6 Jahren eine wundervolle Tochter bekommen. Ich arbeite Mo-Fr Vollzeit bis zum Nachmittag, sie ist derzeit Hausfrau (will aber wieder Arbeit suchen), die Kleine geht noch in die Vorschule. Was unsere Beziehung bzw. Ehe anbelangt, konnte ich bisher eigentlich nie ganz zufrieden sein. Nicht aus Gründen fehlender gegenseitigen Liebe, Vertrauen und was noch alles dazugehört sondern einzig wegen ihrer Beziehung zu ihren Eltern bzw. seit knapp 1 Jahr nur noch Mutter, da ihr Vater aufgrund langer Krankheit gestorben ist.

Ich liebe meine Frau und empfinde starkes Mitleid für den Verlust und die Trauer um ihren Vater (Ich habe ihn auch sehr gemocht, ihre Mutter übrigens auch). Ich war auch "eine Art Sohn" für ihn, habe mich eigentlich immer bestens mit ihm und ihrer Mutter verstanden. Ich verstehe ihren Kummer und ihre Trauer natürlich. Aber darum geht es eigentlich nur nachrangig. Meine Frau hatte bisher immer regelmässig , nein täglich Kontakt zu ihren Eltern. Ich war auch meistens bei ihren täglichen Besuchen nach der Arbeit mit dabei. Ich betone Besuchen. Wobei es manchmal auch der ganze Tag war. Nach dem Tod ihres Vaters war ich sogar damit einverstanden, dass ihre Mutter bei uns wohnen kann. Übergangsweise, bis sie eine neue Wohnung hätte. Daraus wurde allerdings 1 Jahr. Das habe ich toleriert. Vor knapp 3 Wochen ist ihre Mutter dann ausgezogen.

Seit diesen 3 Wochen ist meine Frau nun von Morgens bis Abends bei ihrer Mutter. Sie bringt die Kleine zum Kindergarten, geht zur Mutter, holt sie wieder vom KiGA ab und bleibt bis abends dann bei ihrer Mutter. Ich bin momentan krankgeschrieben, da ich vor 2 Wochen einen generalisierten epilept. Anfall (in der Nacht, Frau musste Notarzt holen) hatte und das Ganze nun in Abklärung ist. 1 Woche war ich fulltime mit dabei...das wurde mir aber zu "stressig" und nun sitze ich täglich allein daheim. Vertreibe mir die Zeit mit Aufräumen, Putzen, TV usw. anstatt meine Family bei mir wäre und wir ein "normales" Familienleben hätten.

Ich weiss, meine Frau liebt mich und macht sich auch Sorgen um mich. Ich habe meine Frau bereits mehrmals freundlich und nett auf die Thematik mit ihren Eltern bzw. nun Mutter angesprochen. Allerdings reagiert sie zum Teil gar nicht bzw. sagt sie manchmal ich würde das nicht verstehen, da ich keinen Kontakt zu meiner Mutter habe (Alkoholikerin...) und blockt ab. Manchmal kommt es auch zu einem Streit, wenn ich eine Paartherapie bzw. Beratungsgespräch vorschlage da ich die Beziehung von ihr zu ihrer Mutter für völlig übertrieben halte. Für meine Frau ist das alles irgendwie "normal". Vorgeschlagene "Familientage" blockt sie ab...was sollten wir auch den ganzen Tag machen.Hallo?Das ist doch nicht normal. Ich weiss nicht mehr weiter!

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Danke erstmal für die vielen Ratschläge, die ich auch zum Teil umsetzen werde. Ich werde wahrscheinlich erstmal alleine zu einer Beratungsstelle gehen und mal anhören, was die dazu meinen.

Tagsüber allein weggehen wird etwas schwierig, da wir auf dem Dorf leben und ich momentan bis zur Klärung meiner etwaigen Epilepsie ein Fahrverbot für KFZ habe. Aber ich werde einfach mal öfters abends kurz bevor sie kommt alleine mit dem Hund spazieren gehen. Ich hoffe, die Sache endet im Guten, da ich sie und die Kleine sehr liebe und eine Trennung vermeiden möchte. Sie frägt ja immer, ob ich mitkommen möchte. Sie will ja, dass ich bei ihr bin, dass sie mich liebt und sich auch um mich sorgt...allerdings hoffe ich, dass ihr klar wird was ich möchte. Ein Familienleben eben. Ich verbiete ihr ja nichts.

Lieber Gruss und nochmal Danke.

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