Jiddisch war ab dem Mittelalter die Alltagssprache der europäschen (v. a. deutschen) Juden. Die Sprache setzt sich vor allem aus deutschen und hebräischen Wörtern zusammen, die teilweise auch kombbiniert werden (z. B. deutsche Vorsilbe und hebräischer Stamm). Dazu kommen Elemente aus slawischen Sprachen und auch Aramäisch.
Wenn du jiddische Sätze hörst, kannst du mühelos einen guten Teil verstehen, allerdings klingen die deutschen Wörter etwas ungewöhnlich, weil die deutsche Sprche sich seit dem Mittelalter weiterentwickelt hat, das Jiddische nicht.
Hebräisch war für die Juden schon immer die religiöse Sprache. Die Thora und die Gebete in der Synagoge werden hebräisch vorgetragen. Hebräisch ist aber relativ kompliziert, sodass die Juden sie im Alltag eigentlich nie sprachen. Ähnlich wie Latein in Europa. Daher entstanden zu verschiedenen Zeiten Aramäisch und Jiddisch. (Es gibt den jüdischen Spruch: "Selbst Gott spricht nur am Sabbat Hebräisch".
Elieser Ben-Jehuda entwickelte das Moderne Hebräisch, das seit der Staatsgründung von Israel 1948 Amtssprache ist. Weil die Juden dort jetzt auch im Alltag Hebräisch sprechen, ist Jiddich vom Aussterben bedroht.