Die Sprache gibt dem Leben die aktuelle Form zB. die Zeit und die Hoffnung, die Vergangenheit und die Zukunft kommen aus der Sprache, genauso wie der Ärger und der Frust. Doch ist die Sprache, sind die Worte, die Wortverwendung nicht vielleicht ein großes Hindernis für ein wirklich gutes Leben. Ohne Sprache würden wir natürlich nicht soviel Wissen. Wir könnten nur lernen durchs Zuschauen, durchs Nachmachen. Damit wäre unsere Welt eigeschränkt auch auf die Region in der wir leben. Unsere Uhren wären unsere Rituale, die Nacht - der Tag, der Winter - der Sommer, die Veränderung der Natur wären unser Leitbild, Gefühle und Hingabe vielleicht unser Ausdruck. Wir würden aber dadurch auch besser Sehen, Riechen und Fühlen und daraufhin unsere Wahrnehmung ausrichten. ZB. Krankheiten könnten wir am Geruch erkennen, auch sichtbare Zeugungskraft und Aussehen wären uns anders wichtig. Schönheit erkennen wir vor Allem in dem Lächeln, Weisheit in der Ruhe der Bewegung, Jugendlichkeit an der Fülle der Bewegung, Hierarchie vielleicht durch die Kleidung. Unterhalten würden wir uns durch Laute, Musik, Tanzen in der Berührung mit der Gemeinschaft. Die Farben hätten sicher auch eine andere Bedeutung und wichtige Hinweise geben zB. auf das Alter, auf die Herkunft, auf die Qualität. Was hätten wir zu tun? Vermutlich wenig. Wir würden uns um unsere Kinder und unserer Hausarbeit kümmern. Viel andere Arbeit gäbe es auch nicht, ausser die für die Gemeinschaft, für die Familie, für den Nachbarn, für diejenigen die wir sehen. Das Denken passiert in Bildern und Gefühlserinnerungen. Niemand könnte uns mit Lügen oder falschen Ängsten belasten. Vielleicht kommen dann auch wieder andere Talente zum Vorschein. Telepathie ist möglicherweise nur ein verkümmertes Kommunikationsinstrument einer älteren Gesellschaft. Wer weiß, jedenfalls würden wir uns jede Form von Sprachverwirrung in Zukunft ersparen. Gö Schatzi :)

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