Ich bin schon lange Snowbardlehrer und ich mache das immer so:

Ich fange auf der Piste mit einem Ollie und Nollie an. Hier lernst du ein Gefühl fürs springen du beherrscht einen Olli dann wenndu über ein Hinderniss (z.B.: liegendes Snowboard) darüber kommst. WICHTIG!!! Ein Ollie ist nicht einfach nur ein anziehen beider Bein, sondern du musst den Widerstand deines Boards ausnützen.

Dann kannst du das Drehen (Walzertanzen) und Switch fahren auf der Piste üben. Und dann würd ich mit dem Noserole und Tailrole anfangen. Und zum Schluss alle 180s ausprobieren.

Dann solltest du genügend Erfahrung im Springen haben. Das du dich an die kleinen Kicker herantasten kannst.

ansonsten kann ich dir nur empfehlen einen Snwboardlehrer zunehmen der Freestyle beherrscht, denn der kann dir die richtige Technik beibringen, auf Fehler aufmerksam machen, dich auch auf Gefahren hinweisen und wie man sie umgeht.

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Ich fahre jetzt schon seit fast 8 Jahren Snowboard und unterrichte schon seit 7 Jahren Snowboard (Ja wenn man sich anstrengt kann man nach einem Jahr die Snowboardlehrerausbildung machen, braucht aber viel Übung), zusätzlich mache ich sehr viele Rennen(Snowboardcross, Parallelslalom). Bin davor 10 Jahre Schigefahren und hab mit 4 Jahren Schifahren begonnen. Seit kurzem bin ich auch Schilehrer.

Meine 7 Jährige Snowboardlehrer-Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sicher nicht schlecht ist vorher Schi gefahren zu sein. Es gibt dir ein Gefühl für den Schnee. Du kannst besser, die Pisten einschätzen und das Fahrverhalten der anderen Pistenbenutzer. Schifahren ist eine reine Gehbewegung, grob gesagt lehnst du dich von einem Bein auf das andere in dem du dein Gewicht verlagerst. Das kann jeder im Stehen ausprobieren. Im Prinzip hast du Schifahren gelernt als du gehen gelernt hast. Meistens muss man sich nur überwinden. Die Bewegungen von Snowboarden findest du hingegen nirgends in deinem alltäglichen Leben, außer du bist schon Skateboard, Longboard, Wakeboard, oder Kite gesurft. Deshalb ist es sicher kein Nachteil wenn du vorher schon einer dieser Sportarten ausgeübt hast. Weil Snowboarden keine „natürliche“ Bewegung ist, ist die Gefahr am Anfang zu Fallen viel höher. Mich erinnern meine Schüler immer an Kinder, die gerade das Aufstehen und Gehen lernen. Mit 1-2 Jahren als wir gehen gelernt haben, war es uns egal ob wir 100-mal hinfliegen, aber um so älter man wird um so mehr fürchtet man sich vor den möglichen Schmerzen, was durch aus jemanden blockieren kann und nicht wirklich viel weitergeht (Snowboarden ist meistens reine Kopfsache). Deshalb empfehle ich besonders Erwachsenen, die prinzipiell ängstlicher sind und auch nicht Schifahren können. Mit Schifahren anzufangen, da mein nicht so häufig und massiv stürzt, wie am Anfang beim Snowboarden. Man hat auch einen besseren Überblick beim fahren. Geht das Schifahren gut, kann man gerne auch Snowboarden versuchen und es geht meist leichter. Ich merke es optisch sofort an der Haltung und am Verhalten und der Einschätzung der Pistenverhältnisse, wer vorher schigefahren ist. Natürlich kann man mit dem Snowboarden anfangen. Ich hatte auch Erwachsene, die es gleich mit dem Snowboarden probiert haben und es innerhalb von 3 Tagen fahren konnten. Wichtig ist das man dann auch dran bleibt. Wie schon oben erwähnt ist Snowboarden unnatürlich und wird auch wieder verlernt, aber keine Sorge man kommt schnell wieder rein. Man sagt so wenn man eine Bewegung 1000 mal macht hat man sie für immer gespeichert, also fahren, fahren, fahren!!!.

Es passt zwar nicht ganz hier her aber meiner Meinung das ideale Alter fürs Snowboarden lernen ist ab 10 aufwärts. Darunter auf keinen Fall aus der bist groß gewachsen, weil es meist keine vernünftige Ausrüstung gibt!!!

Ansonsten gilt Snowboarden und Schifahren sind zwei Paar Schuhe und lässt sich nicht vergleichen, ähnlich wie Motorradfahren und Autofahren: Gleiche Umgebung und Gesetze aber es ist doch ein ganz anderes Gefühl. Jedem das Seine.

Bonobert

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