Iran vor 1979 kannte man unter dem Namen Persien. Damals regierte der Schah unter der Monarchie.
Auch vor der islamischen Revolution war dieses Gebiet jahrhundertelang islamisch geprägt. Auch bis zur Revolution war der Iran bzw. Persien mehrheitlich schiitisch (muslimisch). Lediglich im Osten des Landes wo viele Kurden leben herrscht eine sunnitische Mehrheit.
Zum Zoroastrismus: Vor dem Islam (Jahrhunderte vorher) war der Zoroastrismus eine iranische Religion die dominante Religion in dem Gebiet. Perser als auch Kurden waren Anhänger dieser Religion - das änderte sich jedoch mit Beginn der islamischen Expansion.
Man kann sagen: Vor 1979: mehrheitlich muslimisch aber liberaler (vergleich: wie die Türkei) - nach der Revolution: Theokratie-religiöser im Bezug auf öffentliche Meinung etc. Ja der Staat ist religiöser in diesem Sinne geworden, das heißt aber nicht dass die Bevölkerung konservativer geworden ist. Heute mag es den Anschein haben, der Iran sei konservativ - doch die Perser im Iran sind eines der liberalsten Völker des Nahen Ostens.