Guten Tag alle zusammen,

nun diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und ich kann einen direkten Einblick geben, welcher tot geschwiegen wird. Ich war in einigen Handwerksbereichen tätig, und habe selbst einen Meistertitel, bis ich es ebenfalls verlassen habe.

Zunächst ist ein Handwerker keine Reskepktsperson mehr, man kann quasi als Handwerker schon dankbar sein, wenn der Kunde nicht die Rechnung kürzen will. Daher kommt auch die Tendenz zu "bescheißen", da man sich nicht gewürdigt fühlt und davon auagehen muss, dass der Kunde überall sparen will und insgeheim der Meinung ist, dass die geleistete Arbeit nicht den Lohn wert ist, also auch eine Respektsprämisse. Wenn jedoch der Kunde auch ein Handwerker ist, dann besteht eventuell Augenhöhe und man konnte in der Vergangenheit noch sich "arangieren".

Ein weiterer Faktor ist, der Lohn, das Geld, mehr denn je diktiert Geld die Welt. In Fernsehen bzw. allen Medien werden keinerlei Werte mehr vermittelt oder Identität mit einer Fähigkeit, sondern ausschließlich Geld. Und da die Erziehung ja dank Zeitmangel durchaus auch an Gewichtung verloren hat, ist eine individuelle Persönlichkeitsentwicklung auch nicht gerade leicht. Daher arbeitet man zumeist nur noch fürs Geld und nicht für ein Ideal welches wir in Deutschland mal hatten. Daher auch die Übermassen an Studenten...

Ich möchte hier sehr vorsichtig sein, aber es ist trotzdem erwähnenswert. Keine Frage, die Entwicklung der Gleichberechtigung ist ganz klar einer der wichtigsten überhaupt. Sie stelltaber auch ganz klar das Bild von Männlichkeit in Frage. Ei Handwerker hat nunmal einfach das Bild eines eher..... ihr wisst was ich mein, er stellt nicht den personifizierten Interlekt dar, welcher ja heute unsagbar wichtig ist, angeblich. Und da Frauen sich im Rahmen der Gleichberechtigung nicht gerade und Mauerer oder Dachdeckerjobs reißen, bleibt hier der Zuwachs auch aus. Kurz gesagt, der Handwerker rutscht in die Schublade des Proleten und ist auch ansich nicht mehr gerade das Bild von Attraktivität.

Naja, und jeder will, wenn er schon auf Kosten der Gesundheit so viel arbeitet, ordentlich daran verdienen, deswegen wird natürlich geschaut, dass soviel wie möglich rausgeschlagen wird....

Ganz simpel, das gesellschaftliche Phänomen, dass ein klischeehafter "Studierter dem Handwerker zwar einen Kaffee anbietet, aber ansich auf ihn heruntersieht, man könnte das jetzt hart kritisieren, aber ich denke die Betroffenen wissen durchaus wovon ich rede.

Diese Fakten könnte man jetzt ewig ausspannen, es gibt einem heute einfach kei gutes Selbstbestäigendes Gefühl mehr Handwerker zu sein. Vorallem weil es mehr und mehr Reiche gibt, die es sich rein sozial betrachtet nicht im geringsten verdient haben.

Summa summarum kann man sagen, Handwerker gelten als grob, we sie ihre Würde verteidigen wollen, als resigniert, weil ihnen kein Intelekt zugeschrieben wird und mehr denn je wird man heute eins sicher nicht mit ehrlicher Arbeit, Wohlhabend.

Man hat ja schon als Intsatram Modell ein höheres Einkommen und dafür muss man absolut nichts können...

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