Um das Stöbern in der Fachliteratur kommst Du nicht drumherum, deswegen nimm Dir auf jeden Fall den Beitrag von "ArnoldBentheim" zu Herzen. Damit Du jedoch nicht komplett orientierungslos in den Büchern untergehst, nimm noch die 3 Haupttheorien mit, die es zu Vergils politischer Ansicht gibt:

  1. Er ist ein Propagandist der augusteischen Politik, der den monarchischen Frieden deswegen befürwortet, da nun unter einem "Alleinherrscher" nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg dauerhafter Frieden herrscht. In seiner Bukolika (?) erwähnt er, dass er selbst Leidender war.
  2. Er ist ein subtiler (!) Kritiker der monarchischen Machtkonzentration in der Hand von Augustus. Das wird anhand von bestimmt Textstellen in der Aeneis belegt. (Two Voice Theory)
  3. Er hat keine politische Ansicht.


Natürlich gibt es noch zahlreiche Abstufungen und Grauschattierungen, was die Forschermeinungen angeht.


Zu seinem Verhältnis zu Augustus sei gesagt, dass sie entweder neutral zueinander standen oder vielleicht sogar befreundet waren. Vergilt gehörte nämlich zum engen Kreis des Maecenas (Horaz erwähnt das in seinen Satiren, glaube ich).

Hoffe, das hilft Dir etwas
Grüße !

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