Nein, das wird wohl nicht funktionieren.

,,Als Voraussetzung gelten ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) und ein medizinisches Attest, das die körperliche und psychische Eignung für den Beruf belegt. Alternativ öffnet auch ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen zweijährigen Berufsausbildung (beispielsweise als medizinische/r Bademeister/in oder Masseur/in) die Türen zur Berufsfachschule."

Hey, dazu müsstest du (wie oben beschrieben) entweder einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit zweijährige Berufsausbildung haben.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Ausbildung kein Zuckerschlecken ist und ich für die Ausbildung wesentlich mehr lernen musste als fürs Abitur. Gerade das Staatsexamen am Ende der Ausbildung ist extrem. Du wirst über einen Zeitraum von ug. 4 Wochen über die kompletten 3 Jahre der Ausbildung abgefragt. (4 schriftliche, 3 mündliche, 2 klinische und zig. praktische Prüfungen z.b. MT, MLD/BGM, KM, PNF, Elektro, Ultraschall, Schlingentisch, Gruppe...

Du musst in der Ausbildung sehr viel auswendiglernen und Zusammenhänge verstehen. (Nur mal als Beispiel aus Anatomie von jedem Muskel im Körper Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion oder in NeurologieHirnnerven, PNS, Versorgungsgebiete Gehirn, etc.).

Wenn du den Beruf erlernen willst, mach deinen Realschulabschluss, das ist der schnellste Weg. Das schaffst du schon (: und dann versuche an einer staatlichen Schule genommen zu werden (bekommst dort eine Vergütung). Hier wird dein Praktikum deine Chancen erhöhen.

Viel Erfolg

LG

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Es hängt von der Einrichtung ab.

Hey :),

bin mit der Ausbildung fertig und muss sagen dass es sehr stark von der Einrichtung abhängt.

In meinen ersten Praktikumseinsatz (KH) damals haben unsere Anleiter vorher mit uns immer alle Patienten besprochen, Fragen wurden geklärt und falls man unsicher war ist ein Anleiter mitgekommen. Kurz vor Klinikende musste man das halt alles dokumentieren (nicht nur PC sondern auch Befunde und täglichen Verlauf schreiben der dann zwischendurch kontrolliert wurde). Benotete Bewertungen gab es 3 mal pro Einsatz.

So und dann kam mein zweiter Einsatz (Frühreha Geri -> Übergang zw. KH und Reha) und der war eine ziemliche Katastrophe von der Organisation her. Es gab viel zu wenig Physios (Anleiter) in der Einrichtung. Morgens bekamen wir einen Anruf von der Ergo mit den Patientennamen und keinen weiteren Informationen. Auf Rückfragen konnte keine Antwort gegeben werden. Man wurde quasi völlig alleine gelassen. Es gab keine Vor- oder Nachbesprechung oder ähnliches. Ich hatte das Glück, dass ich durch den ersten Einsatz schon Erfahrung gesammelt hatte. Mir taten die leid, für die es der erste Einsatz war, da man teils auch wirklich schwer betroffene Patienten hatten (Hemiparese nach Schlaganfall, schwere Demenz etc.) und die völlig überfordert waren. Wie haben als Azubis dann versucht uns gegenseitig zu unterstützen, indem wir teils zu 2 zu den Pat. gegangen sind. Das hatte natürlich wiederum zur Folge das wir extrem unter Zeitdruck waren, da wir dadurch ,,mehr" Patienten hatten. Wenn Festangestellten krank waren wurde es auf uns abgewälzt, indem wir ,,Zimmertherapien" machen mussten. Kann man sich so vorstellen, dass man in das Zimmer geht, 3 vers. Patienten mit völlig unterschiedlichen Diagnosen hat und Vorturner spielt, was dazu führt das die Therapie funktionell gesehen zu nichts führt. Mal abgesehen von den Nebendiagnosen, die auf der Geri nun mal dazu gehören. Der eine ist extrem schwerhörig, der nächste Gangunsicher und ein weiterer lebt in seiner eigenen Welt. Falls die Personalnot noch größer war, wurden vermehrt Gruppentherapien veanstaltet, wo man mit 12 Patienten in einen kleinen Raum saß und diese später als Einzeltherapie im PC angeben musste. Noch dazu sollten wir einmal die Regale ausräumen und putzen...Ich war sehr froh als der Einsatz wieder zu Ende war. Am Ende haben wir noch eine Bewertung bekommen, obwohl die Anleiter nie mitgegangen sind und keine Ahnung hatten was wir gemacht haben. Habe dort anscheinend an einer Fortbildung teilgenommen und war auf mehreren Stationen eingesetzt xD wusste ich gar nicht.

Bei meinen dritten Einsatz (KH) waren die Anleiter gerade selbst erst ausgelernte Physios und noch ziemlich kindisch in einigen Aktionen (Papierkügelchen abwerfen etc.) Von der Arbeit war es dort aber wesentlich entspannter. Aber auch hier kam keiner mit zu unseren Behandlungen und auf Fragen die in der Besprechung auftauchten hatten sie teils selbst keine Ahnung, da sie selbst ja gerade erst ausgelernt waren und die Erfahrung einfach noch gefehlt hat.

Mein vierter Einsatz war in einer Praxis und der war echt cool. Man konnte auch mal beim Behandeln zuschauen, hat seine eigenen Patienten gehabt und Fragen konnten beantworten werden und man hat viel Neues gelernt (Behandlungstechniken, Geräte etc.) . Der Umgang untereinander war sehr kollegial und auf Augenhöhe.

In meinem fünften Einsatz bin ich leider wieder in meiner ,, Lieblingseinrichtung " gelandet ...

Mein sechster Einsatz im KH war dann auch wieder super :p zumindest auf den Stationen unten. Super Anleiter, die einen zur Seite standen und da waren falls es Probleme gab. Man hat neues gelernt, befunde wurden kontrolliert etc.

Oben auf der Station war leider ein Anleiter, der etwas speziell war. Sowohl fachlich als auch menschlich (ungefragt einfach Hand auf Schulter, Rücken, Bein legen). Der hatte aber bei uns in der Klasse schon den Ruf weg.

Zusammenfassend kann ich sagen, das es vieeeeeeeel von der Einrichtung abhängt und von den Anleitern. Ich hatte echt schöne und lehrreiche Einsätze aber auch Einsätze, bei denen ich einfach nur froh war, wenn ich wieder weg war ;).

Allgemein ist es aber so, dass es zu wenig Anleiter gibt, weil einfach zu wenig Personal vorhanden ist und eine billige Hilfskraft ist man eh immer wenn man Azubi ist q:.

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