Wieviel Anzahlung muss man bei Eigentumswohnungen leisten?

3 Antworten

Hallo chtschotakc,

vielen Dank für Deine Frage.

Einige Banken bieten Finanzierungen in Höhe des vollen Kaufpreises bzw. der Anschaffungs- und Herstellungskosten an. Die anfallenden Erwerbsnebenkosten sollten aus Eigenkapital getragen werden. Hierzu zählen die Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % vom Kaufpreis), die Notar- und Grundbuchkosten (pauschal 2 % vom Kaufpreis) sowie gegebenenfalls Gebühren für einen Makler (etwa 3 % bis 6 % des Kaufpreises zzgl. Mehrwertsteuer).

Sehr wenige Banken finanzieren auch die Erwerbsnebenkosten mit. Hierfür wird allerdings vorausgesetzt, dass Du die Immobilie selbst bewohnst und über eine gute Bonität verfügst. Bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital ist mit höheren Zinskosten zu rechnen, da die meisten Kreditinstitute in diesem Fall einen Zinsaufschlag berechnen. Der Grund hierfür ist, dass der Darlehensbetrag über dem Wert der Immobilie, welche die Sicherheit für das Darlehen der Bank darstellt, liegt.

Bei Kapitalanlageobjekten zur Vermietung ist eine Finanzierung bei fast allen Banken maximal in Höhe des Kaufpreises bzw. der Anschaffungs- und Herstellungskosten möglich. Die Erwerbsnebenkosten sind dabei immer aus Eigenkapital zu tragen.

Ich empfehle Dir, mindestens die anfallenden Kaufnebenkosten aus Deinem Eigenkapital zu tragen. Das hat für Dich den Vorteil, dass einerseits für die Angebotserstellung ein größerer Bankpartnerkreis zur Verfügung steht und sich der Eigenkapital-Einsatz zum anderen positiv auf die Kondition auswirkt.

Des Weiteren ist eine Eigenkapitalreserve empfehlenswert. Bei selbst genutzten Immobilien ist es sinnvoll, eine Liquiditätsreserve von einigen Tausend Euro in der Hinterhand zu haben. Als Faustformel gelten hier rund drei Nettomonatsgehälter, damit unvorhergesehene Ausgaben (z.B. Nachzahlungen oder Reparaturen usw.) nicht zur Belastung werden.

Auch Kapitalanleger sollten konservativ kalkulieren und unerwartete Reparaturen oder Mietausfälle von mehreren Monaten mit ihrer Eigenkapitalreserve überbrücken können.

Weitere Informationen rund um das Thema "Eigenkapital" findest Du auch unter folgendem Link: http://www.interhyp.de/bauen-kaufen/tipps-zur-finanzierung/eigenkapital.html

Hinsichtlich der Frage zum Nachweis Deines Einkommens fordern die meisten Bankenpartner die letzten drei Gehaltsabrechnungen.

Ich hoffe, ich konnte Dir Deine Fragen beantworten.

Viele Grüße

Christina von Interhyp

 

 

Für fremdgenutzte Immobilien geben wir 10-15% des Volumens als Vorgabe an liquiden Eigentmitteln (nebst einem Nettoeinkommen > 1.900,- € p.M. / 1.700,- € bei Beamten). Da es sonst schwierig wird einen Kapitalgeber zu finden.

Wenn die Hütte selbst bewohnt werden soll, ergo sie weder Cashflow generiert noch steuerlich relevant ist, so wird es mit weniger als 30 bis 35% Eigenmitteln extrem schwierig, da auch durch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie die Vorgaben an die Banken strenger geworden sind.

Naja Zehntausend Tausend ist schon ne Menge Schotter.