Wie wird man zum Buchhalter/in?

5 Antworten

Die Kurse, die zum Beruf Buchhalter qualifizieren kann man sehen wie man will. Es ist hinterher auch immer erklärungsbedürftig. Mache eine gute kaufmännische Ausbildung. Steuerfachangestellte oder Industriekauffrau, dass sind drei Jahre. Da verschenkst Du hinter nichts. Wenn auch die Ausbildung bei Steuerberatern häufig etwas eigen ist, die Grundlagen sind für die, die sich damit wirklich beschäftigen wollen genau richtig. Oder auch für die, die hinterher einfach nur in der Buchhaltung verschwinden wollen.

Buchhaltung machen zu wollen, ohne Einkommensteuerrecht ist ein Unding. Industriekaufleute lernen zwar weniger über die steuerlichen Vorschriften, die lernen dafür Abläufe und Waren kennen. Also unter dem Strich - Zwei goldene Wege in die Buchhaltung.

ich kenne zwei häufige Wege in die Buchhaltung:

Ausbildung zur Industriekauffrau oder Kauffrau im Groß- und Außenhandel und anschließend als Hilfskraft in eine Buchhaltungsabteilung, wo man sich über die Zeit hinweg an immer komplexere Aufgaben herantastet.

Ausbildung zur Steuerfachgehilfin (Steuerfachangestellte?) und Bearbeitung der Mandantenbuchhaltungen.

Beide erarbeiten sich durch Berufserfahrung Kompetenzen und sind dann kraft Aufgabengebiet und Tätigkeitsfeld "Buchhalter".

Buchhalter gibt es nicht als einzelnen Ausbildungsberuf. Das ist auch nachvollziehbar, weil die Buchführung nur ein Aspekt der kaufmännischen Tätigkeiten ist und den jungen Menschen noch keine fachspezialisierte Ausbildung sondern mehr eine allgemeine und universeller nutzbare Grundlage vermittelt werden soll, auf der später dann eine Spezialisierung erfolgen soll (es gibt z.B. auch nicht den Ausbildungsberuf Einkäufer, Kundenbetreuer, Vertriebsmann, Personalabrechner, Controller).

Zum spezialisierten Buchhalter wird man dann durch langjährige Erfahrung in der Buchhaltung. Als ausgebildete Industriekauffrau oder Groß- und Außenhandelskauffrau bringt man dann idR genug Fachkenntnis mit, um in der Buchhaltung die einfachen Vorgänge des Tagesgeschäftes zu verstehen und zu bearbeiten, bzw. nach Anweisung zu buchen.

Das reicht vielen schon, und dann können die jahrzehntelang in der Buchhaltung arbeiten, gutes Geld verdienen und glücklich sein.

Bei Geschäftsvorfällen mit besonderen Konstellationen oder Jahresabschlussarbeiten, müssen aber idR den Rat von spezialisierten Fachleuten einholen. Das können außerbetrieblich Steuerberater sein oder innerbetrieblich Buchhalter mit langjähriger Berufserfahrung oder gepr. Bilanzbuchhalter.

Gepr. Bilanzbuchhalter ist ein berufliche Weiterbildung, die auf einer kaufmännischen oder steuertechnischen Ausbildung aufbaut.

BiBus müssen die buchungstechnischen Zusammenhänge verstehen und unter Berücksichtigung von Handelsrecht und Steuerrecht erfassen und verarbeiten können. Sie arbeiten beim Jahresabschluss maßgeblich mit und sind die verständige und aussagekompetente Schnittstelle zu außerbetrieblichen Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerprüfern.

Mein Ratschlag für dich: Bewirb dich auf eines der o.g. Berufsausbildungsfelder, und hebe in deiner Bewerbung hervor, dass dich besonders das Gebiet der Buchhaltung interessiert. Bekräftige das auch immer wieder während der Ausbildung, dass du gerne und schwerpunktmäßig in der Buchhaltung dazulernen möchtest.

IdR ist nämlich die Buchhaltung bei Auszubildenden ein ungeliebtes Feld, in das die Azubis nur widerwillig ziehen. Fehler werden hier noch weniger toleriert als anderswo, dementsprechend bekommen unmotivierte Azubis hier in der Regel nur HiWi-Arbeiten aufgedrückt. Einen Azubi, der Interessen und Engagement zeigt, setzt man schon eher (freudig erstaunt) an einen PC und lässt ihn Eingangsrechnungen buchen und Anlagegüter erfassen.

Eine besondere Erwähnung deiner Tätigkeit in der Buchhaltung in deinem Ausbildungszeugnis erleichtert dir nochmal die Jobsuche im Buchhaltungsbereich.

Und wenn du dann so zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt hast, denk' über eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter nach.

Ich hab den Berufsabschluss der Handwerkskammer "Fachkraft für Rechnungswesen und Buchhaltung" und war als Buchhalter tätig. Aber der Abschluss "Steuerfachgehilfe" ist besser, weil man dann beim Steuerberater als Buchhalter arbeiten kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerfachangestellter

generell studieren leute bwl um diesen job zu machen

fantasygirl991 
Fragesteller
 20.11.2013, 23:28

und ausbildung?

flopsyi  20.11.2013, 23:28

genau, an der martin-luther-universität halle-wittenberg am besten, der prof ist voll gut

fantasygirl991 
Fragesteller
 20.11.2013, 23:31
@flopsyi

ja ber ich suche ausbildung ... habe schon ein jahr in belgien verloren , "hochschule für buchhalter oder so" ... ich will nicht mehr.. will ausbildung.. oh mannoo :(

BubblesAndBangs  20.11.2013, 23:31
@flopsyi

Quatsch als Buchhalter musst du nicht studieren. Eine kaufmännische Ausbildung plus ggf. Bilanzbuchhalter reicht.

fantasygirl991 
Fragesteller
 20.11.2013, 23:34
@BubblesAndBangs

kann ich in der (initiative) bewerbung schreiben, dasss ich eine ausbildungstelle als buchhalterin suche? reicht das?

du kannst Kurse belegen.

fantasygirl991 
Fragesteller
 20.11.2013, 23:35

danke :) .... aber weisst du vllt ob ich in der (initiative) bewerbung schreiben kann, dass ich nach eine ausbildungstelle als buchhalterin suche? existiert sowas? reicht das?

kuehlerkopf  20.11.2013, 23:43
@fantasygirl991

...also da bin ich ehrlich gesagt einfach überfragt. Aber probiere es doch einfach mal. Du kannst doch aber auch eine kaufm. Ausbildung im Büro machen und dich dann auf Buchhaltung spezialisieren.