Ein herzliches Hallo an alle Leser meiner Frage.
Vorab sei zu erwähnen: Der Text könnte etwas länger werden, bitte entschuldigt mich.
Kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und werde erstmals von Zuhause ausziehen - heißt also, in eine andere Stadt und ein anderes Bundesland (Niedersachsen). Zwischen meinem Elternhaus und meiner neuen, eigenen Wohnung liegen auch knappe 630km. Der Grund für meinen Auszug ist, dass ich endlich die Möglichkeit gefunden habe, an einem Gymnasium mein Abitur zu machen. Die Ausbildung würde diesen August beginnen.
Soviel dazu.
2013 habe ich nach meiner Mittleren Reife eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau begonnen - und abgebrochen, weil es einfach nichts für mich war. Das war auch der letzte Stand der Familienkasse, zwecks Kindergeld. Seitdem hat sich viel getan: Ich habe enthusiastisch ein Fernabitur bei der ILS angefangen, aus dem jedoch nichts gutes entsprungen ist. Um das Studium zu finanzieren, habe ich einen Minijob annehmen müssen, da meine Eltern mich nicht unterstützen. Vom Kindergeld habe ich auch nie etwas gesehen - ich hatte aber nie ein Problem damit.
Das Fernstudium ist echt heftig. Wer es erfolgreich durchgezogen hat, der hat meinen Respekt. Motivieren konnte ich mich nur sehr schwer dafür und ich muss - so hart es auch klingen mag - auch sagen, dass ich faul war. Dazu kamen die Depressionen, weil ich mich nicht aufraffen konnte, etc. Ein Teufelskreis also. Deswegen hatte ich nach 2 Jahren nur 10% geschafft.
Jetzt trudelte vor knapp 2 Wochen eben dieser Brief der Familienkasse ein, da ich doch die Ausbildung beenden würde, demnächst. Ich habe bereits einen Brief mit allen Unterlagen zurückgeschickt, damit die auf dem neusten Stand sind, weil es bis dato versäumt wurde. Gekündigt bei der ILS habe ich auch schon, auch darüber ist sich die Familienkasse im klaren. Jetzt verlangen die allerdings noch einen Nachweis meiner Leistungen bei der ILS (die schlappen 10%).
Da ich nirgendwo ein solches Thema gefunden habe, wollte ich einfach mal nachfragen: Kann es sein, dass ich, da ich wenig gemacht habe, nun das Kindergeld Rückzahlen muss? Kann es sein, dass sie es mir ggf. streichen, auch, wenn ich jetzt meine eigene Wohnung beziehe und regulär zur Schule gehe?
Finanziell kommt nächsten Monat echt viel auf mich zu (Miete, Kaution, Verpflegung, Schulmaterial, etc.) - so eine Rückzahlung würde mich also echt aus der Bahn werfen.
Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Ich bin echt verzweifelt.
Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen und wünsche euch einen schönen Tag.