Wie ist diese Passage eines Arbeitszeugnisses einzustufen?
Xxx. Zeigte stets großes Interesse an den Aufgaben, die ihm übertragen wurden. Er zeichnete sich durch seine aufgeschlossene und offene art aus.
Ich meine das ist sehr schlecht, kann das sein?
5 Antworten
Das kann man so aus dem Zusammenhang gerissen überhaupt nicht beurteilen, dazu müsste man das komplette Zeugnis, natürlich anonymisiert vorliegen haben.
Auch wenn du weiter unten einige Passagen mehr preisgibst, reicht das nicht aus, auch bei einem Praktikumszeugnis nicht.
Es ist beispielsweise ein erheblicher Unterschied, ob jemand ein Jahrespraktikum am Ende einer Ausbildung macht, oder ein zweiwöchiges Schülerpraktikum. Beim ersten kann man Fachkenntnisse erwarten, die dann ins Zeugnis gehören.
Aussagen zur Gesamtleistung fehlen, Aussagen zum Sozialverhalten ebenfalls.....und dann sind bestimmte Formulierungen auch branchenüblich oder eben nicht..
Wenn du also eine halbwegs seriöse Analyse haben möchtest, so stell dein komplettes Zeugnis ein, wenn nicht, bekommst du halt vorwiegend Antworten "aus dem Bauch" heraus....
Klingt nicht gut. Interesse ja - aber offenbar ohne Ergebnis. Die aufgeschlossene uind offene Art ließ ihn mit allen Kollegen über alle Themen schwatzen und schwadronieren - und das während der Arbeitszeit.
Widersprich dem Zeugnis, wenn du dich zu negativ eingeschätzt fühlst.
Ja, das ist leider ziemlich mies.
"Zeigte stets großes Interesse an den Aufgaben, die ihm übertragen wurden. " ...hat sie aber fast nie erfolgreich durchgeführt.
"Er zeichnete sich durch seine aufgeschlossene und offene art aus." ... hat also seine Kollegen eher von der Arbeit abgehalten, indem er diese in Gespräche verwickelte.
So aus dem Zusammenhang herausgerissen sagt das erst einmal gar nichts.
Man kann keine einzelnen Passagen aus einem Arbeitszeugnis beurteilen, wenn man nicht das ganze Zeugnis kennt (also mit Datum, Taetigkeitsbeschreibung und - besonders wichtig - Schlussfloskel).
Von der Tendenz her klingt das allerdings erst einmal ziemlich mies. Das kann sich aber im Gesamtzusammenhang wieder voellig umdrehen.
Ist fuer sich genommen auch erst einmal eine richtig miese Schlussformel.
Aber was ist nun mit dem vollstaendigen Zeugnis? Ohne das zu kennen, werden wir hier wirklich nur Kaffeesatzleserei betreiben koennen.
Xx. Geb am yyyy hat in der zeit vom xx bis xx ein Praktikum in unserem Unternehmen absolviert.
Xx lernte in der Abteilung xx vielfältige Aufgabenbereiche kennen. Zu seinen Aufgaben zählten.. Sowie das überprüfen von xx.
In xx erhielt er Einblicke in xx. Er erfasste Daten wie xx und dokumentierte diese.
Danach kommt die bereits genannte bewertungsteil und danach die Schlussformel.
Himmel nochmal, vollstaendig meinte ich und nicht irgendwelche Auszuege, in denen die wesentlichen Aussagen auch noch ausgelassen wurden.
Zu welchem Termin endete das Praktikum (Jahreszahl kannst du weglassen), welche Abteilung, welche Aufgaben, Einblicke in was, Daten erfasst wie was und was macht das Unternehmen ueberhaupt?
Schreibe bitte den gesamten Zeugnistext hier rein. Vollstaendig vom ersten bis zum letzten Wort. Nur den Firmennamen und deinen kannst du auslassen, sonst aber bitte wirklich alles.
Für mich klingt das wie; Klatschtante die nix getan bekommt.
Für mich auch. Und das absolut nicht nachvollziehbar, da ich Abteilungsintern nicht selten gelobt wurde für meine Arbeit. Und zudem wurde eine komplette Abteilung weggelassen.
Schlussformel: wir danken xxy für seinen Einsatz und wünschen für seinen Berufsweg alles gute und viel Erfolg.