Wer bekommt das Stimmrecht bei in Investmentfonds geparkten Aktien?

Die Investmentgesellschaft, sie hat ein vitales Interesse an dem Unternehmen und dem Erfolg des Unternehmen. Der Fondsinhaber übergibt mit dem Kauf eines Investmentfonds die Details für die Vermehrung des Geldes in die Hände des Fondmanagements.

Je nach Beteiligungsgröße, Stimmverhalten, Tagesordnung kann es auch vorkommen, dass ein Beauftragter des Investmentfonds zu einer Hauptversammlung geht. Allerdings muss man mal die Größenordnung sehen. Wenn ein Fonds eine Beteiligung von 100.000 an einer brasilianischen Aktiengesellschaft hat wird keiner da hinfliegen. Sondern falls notwendig einen Rechtsanwalt vor Ort beauftragen.

Wenn eine Gesellschaft wie Carmignac über verschiedene Fonds eine Beteiligung von 30 Millionen an einer Gesellschaft hat dann wird sicherlich öfter pro Jahr ein direkter Kontakt des Fondsmanagement mit dem Management der Aktiengesellschaft stattfinden - vielleicht auch zur Hauptversammlung.

Guten Abend guru89, Investmentgesellschaften kaufen für die von ihnen verwalteten Fonds Stamm- sowie auch Vorzugsaktien. Es sei denn, dass die Vertragsbedingungen z.B. eine Art ausschließen; was aber meines Wissens nicht oder so gut wie nie der Fall sein dürfte.

Die sich aus den Aktien ergebenden Stimmrechte werden von der Fondsgesellschaft wahrgenommen. Einige Fondsgesellschaften informieren per Internet, wie sie bei der einen oder anderen Hauptversammlung abstimmen werden. Die meisten Investmentgesellschaften tun das aber leider nicht.

Das Stimmrecht steht der Investmengesellschaft (KAG) zu. Sie kann es selbst durch einen Mitarbeiter auf der Versammlung ausüben, durch einen Vertreter z.B. von der Depotbank wahrnehmen oder vefallen lassen (kommt häufig vor).