Wenn man zu einem Türke "Kanacke" sagt, ist das dann laut Gesetz eine Beleidigung?

6 Antworten

das sagt Wiki: Kannakermann war im späten 19. Jahrhundert unter deutschen Seemännern eine verbreitete Bezeichnung für Kameraden aus Polynesien oder Ozeanien. Da diese im Ruf standen, besonders fähige und treue Kameraden zu sein, wurde dieser Begriff sowohl für diese Gruppe meist im positiven Sinne und oft auch als „Ehrentitel“ für besonders gute Kameraden europäischer Herkunft gebraucht. Dies war beispielsweise schon vor dem Zweiten Weltkrieg in Süddeutschland und Österreich als alter Kanaker in dem gleichen Sinn üblich wie die norddeutsche Bezeichnung alter Schwede.

Entlehnt ist das Wort vom hawaiischen kanaka für ‚Mensch‘, der Bezeichnung der polynesischen Ureinwohner von Hawaii für die Kanaken Neukaledoniens.

Bei der Frage, ob es sich um eine Beleidigung handelt oder nicht, kommt es nicht auf den Wortlaut an, sondern darauf, ob damit Missachtung oder Nichtachtung ausgedrückt werden soll. Der ethische oder soziale Wert des Beleidigten muss geringer dargestellt werden, als er tatsächlich ist. 

Prinzipiell kann jede Äußerung eine Beleidigung darstellen, die geeignet ist, die Ehre eines Menschen zu verletzen.

Insofern kann im Kontext die Bezeichnung "Kanake" durchaus eine justiziable Beleidigung i.S.d. § 185 StGB darstellen.

Beispiel: Förster oder Oberförster ist sicherlich ein ehrbarer Beruf. Wer aber einen Polizisten hartnäckig als "Oberförster" anspricht, könnte sich auch dem Vorwurf der Beleidigung ausgesetzt sehen.


Hallo.     

Kanake heißt ursprünglich Mensch  aber in unserem Sprachgebrauch ist dieser Ausdruck nur abwertend gemeint und ist damit beleidigend.     

Liebe Grüße, FlyingDog 

kommt auf die umstände an, meist wohl ja

Ja eigentlich schon
Aber eigentlich bedeutet es mensch