Wasserquelle neben Haus Bj 1956 Kellerwand feucht?
Hallo
haben unser "traumhaus" gefunden baujahr 56 und sind mit dem verkäufer in der verhandlungsphase.
der verkäufer hat uns bei der besichtigung auch direkt auf eine feuchte wand im keller hingewiesen ... er weiß aber selber nich woher es kommt.
ich war nun nochmal mit einem (fachkundigen) bekannten dort und er hat festgestellt das die feuchte wand wahrscheinlich durch eine kleine wasserquelle kommt die direkt neben dem haus verläuft.
diese wand von außen abzudichten würde für uns leider nicht in frage kommen weil an dieser wand (außen) direkt die garage gebaut wurde und diese somit abgerissen werden müsste und das leider unser finazielles budget sprengen würde.
der putz ist an manchen stellen in diesem kellerraum zwar sehr sandig aber ich denke das es bei diesen alten häusern normal ist ?? ....
das haus ist ja mittlerweile schon ca 60 jahre alt und es sind keine spuren von schimmel oder so zu sehen.
also wir könnten mit dieser feuchten wand leben da es halt nur ein kelleraum und ein stück vom treppenaufgang nach oben ist ....
haben nun auch schon öfter davon gehört das man auch von innen abdichten könnte mit kleinen bohrungen und injektionen .... ???
wir haben aber angst davor das das mauerwerk evtl. irgendwann wegen dieser feuchte an festigkeit verlieren könnte ... oder auch schon hat ... und es dann doch zum abriss der garage oder schlimmeren kommen könnte ...
wer hat erfahrung mit einer solchen situation und kann uns weiterhelfen ...
danke im voraus ;)
5 Antworten
Mit Feuchteschäden ist nicht zu spaßen. Wenn tatsächlich eine Quelle neben dem Haus besteht, dürfte eine dauerhafte Abdichtung unumgänglich sein. Der Schaden sollte durch einen Sachverständigen für Schäden an Gebäuden besichtigt werden, der auch Vorschläge zur Schadenssanierung machen kann. Da "Sachverständiger" keine geschützte Berufsbezeichnung ist (so kann sich im Prinzip jeder nennen, der glaubt, etwas von der Materie zu verstehen), sollte am besten ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger beauftragt werden. Als Sachverständige ausgebildete Architekten besitzen umfassende Kenntnisse als Handwerker, sie sind daher vorzuziehen. Informationen und Adressen erhält man von der Architektenkammer des jeweiligen Bundeslandes.
Die Kosten richten sich nach dem Aufwand und lassen sich aus der Distanz daher schlecht vorhersagen. Mit 1.000 EUR sollte man allerdings mindestens rechnen.
Ich würde auch raten, einen fachmann hinzuzuziehen und den schaden zu beseitigen. Nicht, damit es schön aussieht, sondern demit zukünftiger (größerer) schaden vermieden wird. Wieso redet ihr eigentlich von einer "quelle" und davon, dass die garage abgerissen werden muss? Mann kann doch auch in der garage aufgraben? Und, wenn sie direkt auf einem "wasserloch" steht, müsste sie nicht auch beschädigt sein?
Was die injektion betrifft, so hilft sie m.E. das mauerwerk trocken zu legen, kann aber nicht verhindern, dass nässe nachkommt. Ich finde da muss eine drainage hin, die dauerhaft das wasser von der wand ableitet, wenn es denn wasser von außen ist und nicht schwitzwasser aus dem innern (das muss der fachmann wissen).
Auf alle fälle muss der schaden bzw. seine beseitigung den kaufpreis senken. Es enzieht sich aber unserer kenntnis, was ihr bereits verhandelt habt, ob das im jetzigen preis schon berücksichtigt ist. Prüfe das genau, wenn du weiterhin mit dem vorbessitzer per "du" sein willst, sonst gibt es hinterher s treit und böse worte!
Vorsicht! In dieser Branche wird viel versprochen. Die öffentliche Bestellung eines SV hat übrigens nicht zwangsläufig mit seiner fachlichen Qualität zu tun, leider. Das Architekten automatisch umfassendere Kenntnisse als Handwerker haben würde ich bestreiten, Fachhandwerker haben eine auf ihr Fachgebiet gezielte Ausbildung die in Architekturstudien oft nur angekratzt wird. Durch Feuchtigkeit wird die Statik von Mauerwerk in der Regel nicht geschädigt (ausgenommen Lehm natürlich), wenn Sie also mit den Feuchteschäden leben können bleibt der Sinn einer derartigen Investitionen fraglich. Da hier viel kurioses rund ums Thema geschrieben wurde lesen Sie doch mal hier http://bau-st.eu/pages/leistungen/bauwerksabdichtung.php speziell unter den Links “Gelverfahren”, “Innenabdichtung”, “Injektionsverfahren” und “Dränagen” nach. Was die Kriterien betrifft nach der Sie Ihren Berater aussuchen sollten finden Sie auf unserer WEB-Seite unter dem Link “Qualifikationen” ein paar Beispiele.
Viel Erfolg
Die Empfehlung lautete, einen Architekten als öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen zu beauftragen und nicht einen Architekturstudenten. Solche Sachverständige haben durch ihr Studium, ihre in der Regel langjährige Berufserfahrung als Planer und Bauleiter sowie ihre gewerkeübergreifende Tätigkeit ein erheblich umfassenderes Wissen als Handwerker, die grundsätzlich nur in einem einzigen Gewerk praktisch ausgebildet sind. Die angegebene Homepage ist als objektive Informationsquelle fraglich, da Sie als Eigenwerbung eines Bauunternehmens zu verstehen ist.
Und meine Einwand dazu lautete, dass die öffentliche Bestellung eines SV nicht zwangsläufig etwas mit seiner fachlichen Qualität zu tun. In wie Fern “Solche” Sachverständige durch ihr Studium, ihre in der Regel langjährige Berufserfahrung als Planer und Bauleiter sowie ihre gewerkeübergreifende Tätigkeit ein erheblich umfassenderes Wissen als Fachhandwerker haben sollen erklärt sich mir nicht.
Im übrigen belegt eine Studie des Fraunhofer Institut, dass die meisten Baumängel durch Planungsfehler und nicht durch Handwerkerpfusch verursacht werden. Ob Sie die angegebene Seite als Fragwürdig halten ist völlig sekundär, dort sind Informationen hinterlegt die den a.a.R.d.T. entsprechen, das sind keine Glaubensfragen.
Ich persönlich halte nicht viel von dieser Injektionstechnik. Ich habe das selber einmal angewendet und das Unternehmen hat darauf 6 Monate Garantie gegeben...
Besteht die Möglichkeit ein Dränagerohr in die Nähe der Quelle zu verlegen?
also wo genau die quelle herläuft ist nicht bekannt es ist halt ein wasserloch ähnlich eines brunnens direkt nebr dem haus welches immer wieder voll läuft .... das haus steht auf einem eckgrundstück mit leichtem gefälle und ca 3 m daneben befindet sich dieses wasserloch ...
Wenn man dort in gewisser Tiefe ein Dränagerohr verlegt, sinkt in dem Bereich der Wasserspiegel und es müßte besser werden.
Innenabdichtungen sind Wundermittelchen, an die man nur glauben kann, aber bautechnisch, wirtschaftlich und bauphysikalisch sinnlos sind,
Kann diese Aussage auch sachlich begründet werden?
Ja natürlich. In allen seriölsen und neutralen Fachveröffentlichungen; auch die technischen Regeln gehören dazu..
einen Sachverständigen für Schäden an Gebäuden würden wir auch auf jeden fall vor dem kauf in anspruch nehmen ... wieviel würde den so ein gutachten in etwa kosten ??? würde dann mit dem verkäufer über die kosten im vorfeld verhandeln ...