Was ist am Bilden der Rettungsgasse so schwer?

12 Antworten

Gründe gibt es wohl viele...

  • die Verkehrsdichte auf den Straßen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen, Straßen stoßen mehr und mehr an ihre Belastungsgrenze. Und mit volleren Straßen wird es auch für die Rettungskräfte zunehmend schwerer durchzukommen, es entsteht schneller ein größerer Stau etc.. Hinzu kommt noch, dass die einzelnen Fahrzeuge immer größer werden (vergleich mal einen Golf I mit einem Golf VII oder einen Fernfahrer-Lkw der 70er Jahre mit einem modernen...)
  • zumindest gefühlt gibt es immer mehr Bastellen auf den deutschen Straßen (Sanierungsstau) - und in einem Baustellenbereich ist es oft nicht einfach bzw. gar nicht möglich, eine Rettungsgasse zu bilden
  • bis vor wenigen Jahren wurde dem Thema "Rettungsgasse" außerhalb der Rettungsorganisationen, also in den Fahrschulen und in den Medien, nur eine sehr geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Zwar haben z.B die Feuerwehren auf ihren Tgen der offenen Türen, Internetseiten etc. schon immer auf das Thema hingewiese, darüber hinaus fand es aber kaum Beachtung und hat sich deshalb auch nicht so sehr in den Köpfen der Autofahrer festgesetzt (so etwas dauert sehr lange...)
  • das Hauptproblem dürfte aber der Egoismus der Verkehrsteilnehmer sein. Einige fahren mittig der Straße, um vorne was sehen zu können, andere sind einfach gleichgültig (da wird schon jetzt kein Rettungsfahrzeug kommen...). Man versucht gerade bei einem Stau die verlorene Zeit wieder aufzuholen - und "springt" zwischen den Spuren (was dann wieder die Rettungsgasse versperrt). Und die Zweiradfahrer nutzen nur allzu gerne die Rettungsgasse, um schneller nach vorne zu kommen - was widerum eie Protesthaltung bei anderen Pkw- und Lkw-Fahrern auslöst, die das dann wieder durch Versperren der Rettungsgasse zu unterbinden versuchen... könnte man wohl endls fortsetzen!
  • Letztendlich sind die Strafen bei Nichtbeachtung der Rettugsgasse zu gering und zudem ist es schwer, das zu ahnden (da die Rettungskräfte bei eine Unfall o.ä. anderes zu tun haben und es insgesamt zu wenig Polizisten in Deutschland gibt)

Die Strafen sind einfach zu gering und in der Fahrschule wurde zu wenig darauf hingewiesen. Immer wieder traurig aber Tatsache. Die Strafe sollte pro Person 500€, 2 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot betragen. Zudem sollte die Änderung in den Nachrichten übertragen werden damit es alle mit bekommen.

schleudermaxe  06.08.2017, 13:01

... für Beihilfe im Todesfall 500 EUR?

Die meisten sind mit anderen Dingen während der Fahrt beschäftigt oder haben ihr Radio laut gestellt und bemerken nicht das da Rettungskräfte kommen. Manche denken sich auch nichts dabei.

wurzlsepp668  06.08.2017, 12:39

somit wären deiner Aussage nach die meisten mit Autofahren überfordert ......

die meisten Menschen sind absolut ICH-Bezogen ..... nur die eigene Lage zählt, der Rest ist egal .....

ich war am Freitag ausnahmsweise auf der Autobahn unterwegs. Stau ....... niemand hat vorausschauenderweise eine Rettungsgasse gebildet ......

Es liegt oftmals an dreisten Leuten, die die Rettungsgasse ausnutzen und selbst benutzen oder in der Mitte stehen bleiben. Es gibt einfach auf gut deutsch gesagt zu viele "Arschlöcher" auf der Straße. Zudem sind einfach viele auch ältere Leute überfordert, wenn von hinten das Martinshorn kommt. Mein Tipp an alle Autofahrer: Rettungsgasse bilden und versuchen andere darauf hinzuweisen. Zudem sollte man sich die Zeit nehmen, sich zu informieren wie man eine bildet. 

Ich bin froh das dieses Thema zur Zeit im Fokus steht, denn so werden mehr Leute darauf aufmerksam. 

PS: Natürlich sind die von den Anderen genannten Punkte ebenfalls korrekt.

LG Feuet

Ich würde es direkt machen. Man selbst will ja auch nicht im Auto liegen und total hilflos sein und keiner könnt euech