Warum leitet o2 meine Daten direkt an ein Inkassounternehmen weiter?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo bettyboob1989.

Wenn der Vertrag erst am 31.03.2016 geschlossen wurde, kann dieser noch nicht an ein Inkassounternehmen abgegeben worden sein.
Es muss sich also um einen anderen Vertrag handeln.

Finanzierst du vielleicht noch ein Handy in Raten und dort sind die Zahlungen unregelmäßig erfolgt?

Nach Abgabe an ein Inkassounternehmen hat die Kundenbetreuung zwar keinen Einblick mehr in die Kundendaten, allerdings kann dir mitgeteilt für welchen Vertrag eine Abgabe erfolgte.
Daher würde ich dir einen erneuten Anruf empfehlen.

Viele Grüße
Antje

bettyboob1989 
Fragesteller
 05.04.2016, 13:30

Danke dir erstmal! :)
Ich habe bei Telefonica mal Schulden gemacht, die sind aber schon abbezahlt (vor ca 6 Monaten)
Ein neuer Anruf hat mich nicht wirklich weiter gebracht.
Mit der Nummer die neu ist, gibt es laut System keine Probleme.
Aber die alte Sache ist ja schon längst erledigt, deswegen versteh ich das Datum (31.03.) auch überhaupt nicht.
Kurios ist auch folgendes:
Wenn ich mich bei o2 mit der neuen Nummer einlogge, dann steht dort bei "Rechnungen", dass es Probleme mit dem Vertrag gibt.

Wenn ich aber bei der Hotline anrufe, sagen die mir, dass es mit einem ANDEREN Vertrag Probleme gibt.

Ich versteh das nicht und bei Telefonica gibt es anscheinend nur unwissende Mitarbeiter, die selber nicht wissen worum es geht. :D :(

o2Hilfe  05.04.2016, 18:19
@bettyboob1989

Ich vermute mal, dass der Vertrag, der an ein Inkassounternehmen abgegeben wurde auf dem gleichen Datensatz gelaufen ist, wie deine aktuell noch bestehenden Verträge.
In diesem Fall wird dir dann bei allen Verträgen, mit denen du dich einloggst, angezeigt, dass es Unklarheiten mit der Rechnung gibt und du dich bitte an die Kundenbetreuung wenden möchtest.

Gruß Antje

Alle Mobilfunkunter nehmen bei Nichtbegleichung einer Forderung ein Inkassounternehmen. Dazu muss aber zweimal schriftlich abgemahnt werden, mit genauer Angabe der ausstehenden Forderung. Wenn die Forderungen nicht gerechtfertigt sind, musst du zuerst einen schriftlichen Widerspruch einlegen. 

mepeisen  04.04.2016, 23:33

Dazu muss aber zweimal schriftlich abgemahnt werden,

Nein, einmal reicht völlig.

Am 31.03. hat meine Mama bei ihrem Base account einen Zweitvertrag für mich gemacht.

Gegenfrage: Über 18?

Es läuft alles auf meinen Namen und geht auch von meinem Konto ab.

Und sind auf dem angegebenen Konto entsprechende Belastungen vorhanden?

Die nette Dame erklärte mir, dass sie mir nicht weiterhelfen kann,

Unfug.

da die Angelegenheit direkt an ein Inkassobüro übergeben worden ist

Unzulässig gegenüber Verbrauchern.

(am 31.03!) und ich von denen demnächst ein Schreiben bekomme.

Das Inkassoschreiben ignorieren respektive dort gestellten Forderungen vollumfänglich widersprechen. Bei O2 hartnäckig bleiben und nach dem Grund für die Sperre des Benutzerkontos fragen.

Die Konstellation ist eigentlich nur so zu erklären, dass die bei Vertragsabschluss getroffenen Feststellungen falsch oder ungültig waren (falsche Kontonummern o.ä.), sodass etwa eine initiale Zahlung/Belastung nicht möglich war. Oder aber der Erstvertrag hat ein Zahlungsproblem, dann ist auch der als Untervertrag geführte Zweitvertrag blockiert.

bettyboob1989 
Fragesteller
 04.04.2016, 13:28

Ja, ich bin über 18.
Bei dem Hauptkonto ist alles in Ordnung, hab ich natürlich auch sofort geprüft.
Das kuriose ist jetzt aber auch, dass die Dame mir gesagt hat, dass die Karte gar nicht gesperrt ist.
Zusammenfassend: Die neue Karte kann ich benutzen, aber bei Vertragsschluss wurde die Angelegenheit direkt an ein Inkassobüro übergeben.
Den Sinn dahinter versteh ich nicht.

FordPrefect  04.04.2016, 13:39
@bettyboob1989

Das kuriose ist jetzt aber auch, dass die Dame mir gesagt hat, dass die Karte gar nicht gesperrt ist.

Das müsste dir ja auch auffallen, da dann eine Nutzung nicht möglich wäre.

Zusammenfassend: Die neue Karte kann ich benutzen, aber bei
Vertragsschluss wurde die Angelegenheit direkt an ein Inkassobüro übergeben.

Dann hat O2 den Vertrag nach Prüfung umgehend fristgerecht gekündigt. Das kommt eigentlich nur dann vor, wenn die Bonitätsbewertung massive Zahlungsausfälle befürchten lässt, und O2 daher kein Interesse an einer Fortsetzung des Vertrages hat. Sollte in der SCHUFA eine Insolvenz oder eine EV stehen, dann kommt das durchaus vor. Hier wird dann aber jeder Provider einen Vertragsabschluss ablehnen, es bleiben da nur Prepaidkarten als Option.

bettyboob1989 
Fragesteller
 04.04.2016, 13:51
@FordPrefect

Was heißt EV? :(
Und wenn o2 direkt wieder gekündigt hat....muss ich dann etwa den Betrag von 2 Jahren Vertragslaufzeit bezahlen?

FordPrefect  04.04.2016, 13:55
@bettyboob1989

Eidesstattliche Versicherung. Und nein, wenn O2 direkt gekündigt hat, dürfte hier - je nach AGB und Kündigungsbegründung - eine Frist von 3 Monaten respektive 4 Wochen im Raum stehen. Innerhalb dieser Frist muss O2 aber seinen Vertrag erfüllen.

bettyboob1989 
Fragesteller
 04.04.2016, 14:51
@FordPrefect

Ah ok. Meine Schufa sieht nicht gut aus, daran wird es dann wohl liegen.
Aber gut, dann werd ich vll für drei Monate was zahlen müssen, aber nur das, was ich eh bezahlt hätte.
Dankeschön!

mepeisen  04.04.2016, 23:37
@FordPrefect

Dann hat O2 den Vertrag nach Prüfung umgehend fristgerecht gekündigt.

Was, wie du korrekt ergänzt hast. natürlich nicht von irgendeiner Leistungspflicht entbindet. Sie werden die 2 Jahre vollständig erfüllen müssen. Eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund ist Blödsinn und das würde ich mit Betrugsanzeige beantworten. Warum?

Wenn O2 einen Vertrag eingeht und dann direkt kündigt, um Schadensersatz zu fordern, und zwar ncoh am selben Tag wie es den Vertrag abschließt, dann hatten  sie nie vor, jemals einen Vertrag einzugehen, dann wollten sie nur Geld abzocken.

FordPrefect  05.04.2016, 08:50
@mepeisen

Was, wie du korrekt ergänzt hast. natürlich nicht von irgendeiner
Leistungspflicht entbindet. Sie werden die 2 Jahre vollständig erfüllen müssen.

Korrekt. Allerdings hat m.W. jeder Telekommunikationsvertrag einen Bonitätsvorbehalt, was ich nun rechtlich schlecht einschätzen kann. Ansonsten wäre die MVZ von 2 Jahren auch durch den Anbieter einzuhalten, da gebe ich Dir völlig Recht.

Ich halte das gesamte Vorgehen auch für sehr eigenartig. Irgendwie richt es nach Provisionsreiterei auf Seiten des Shopbetreibers, in dessen Laden dieser Vertrag wohl abgeschlossen wurde (Fernabsatz kann es in Anbetracht der bereits freigeschalteten und genutzten SIM nicht sein).

mepeisen  05.04.2016, 17:41
@FordPrefect

jeder Telekommunikationsvertrag einen Bonitätsvorbehalt

Mag ja sein, aber dann kann er nur den Vertrag anfechten. Dann ergibt es keinen Sinn, dass es zu einem Inkasso geht und (mutmaßlich) Geld gefordert wird.

Man kann nicht auf der einen Seite den Vertrag verweigern, aber zeitgleich Geld fordern. Entweder Vertrag und Leistung erbringen, dann gibt es auch Vergütung vom Kunden oder aber keinen Vertrag, keine Leistung und kein Geld.

Ich würde ganz pragmatisch rangehen: Solange das Handy funktioniert und es keine Briefe gibt, würde ich es nutzen. Kommen Rechnungen, diese bezahlen bzw. schauen, dass abgebucht wird. Kommen Mahnbriefe oder Inkasso-Briefe, setzt man sich damit auseinander, solange es diese Briefe nicht gibt, braucht man sich keine Gedanken machen. Sobald das Handy gesperrt wird, einfach auf 0€ mindern oder die sofortige Entsperrung via einstweiliger Verfügung erzwingen.

Solange man nämlich als Kunde alle seine Pflichten erfüllt (insbesondere Zahlen der Rechnungen) hat der Anbieter 0 Handhabe.

Evtl hat sie nicht gezahlt?

bettyboob1989 
Fragesteller
 04.04.2016, 13:23

Nee, da ist alles in Ordnung.

Knuddel23  05.04.2016, 17:09

mhh ev schlechten schufa eintrag?