Warum ist Trinkgeld in einigen Berufen normal, in anderen nicht?

11 Antworten

hm, weiß ich auch nicht..."früher" war es so, das auch wir Bestatter immer mal was zugesteckt bekamen auf dem Friedhof, das hat man heute fast gar nicht mehr. Ich weiß, das eine Bestattung sehr teuer ist, aber manchmal denke ich, das die Leute glauben, das das Geld von der Rechnung mir gehört :-)........Tut es aber nicht..........die meisten Leute, die bei Bestattern arbeiten sind nicht mal fest angestellt...........die Männer, die die Blumen ablegen und das Grb schließen, die bekommen manchmal noch was......(und die sind Angestellte der Stadt und verdienen eh schon gut)

Naja, ich denke, viele denken auch gar nicht dran was zu geben......und für viele ist auch alles selbstverständlich.....

Und ich freu mich drüber, wenn die Leute hinterher mit Blumen zu mir kommen und sich bedanken :-), die ein oder andere Karte aus dem urlaub oder zu Weihnachten hab ich auch schon bekommen :-)

Wenn Du in einer Institution (Krankenhaus, Pflegeheim..) tätig wärst, wäre es üblich, dass man der Station ein Paket Kaffee oder Tee und Kuchen gibt oder etwas in die "Kaffeekasse" gibt, das ist genauso normal wie Trinkgeld in anderen Berufen. Der Buttler in Haushalt bekommt auch in der Regel kein Trinkgeld. Du kannst wohl, wie deine "Kolleginnen oder Kollegen" , wenn Du Durst hast oder Hunger, dir etwas aus dem Kühlschrank nehmen. Die Krankenschwester muss es in der Regel bezahlen.

Die Tradition des ''Trinkgelds'' hat sich inzwischen etwas verselbstständigt, das muss man so zugeben aber es war eigentlich für zusätzliche, besondere Leistungen gedacht die über den ''Dienst nach Vorschrift'' hinausgingen. Also z.B. der kleine Schwatz, das nette Lächeln etc. bezahlt wird die ''Bedienung'' ja nur für das auftragen der Speisen und Getränke. Bei der Betreuung sind es aber doch eigentlich gerade diese Dinge die wichtig sind, sie als zusätzliche eigentlich nicht notwendige Leistungen zu bezeichnen würde ich nun etwas gruselig finde. Das du für deine wichtige Arbeit so schlecht bezahlt wirst, ist allerdings ebenfalls gruselig, ''verdienen'' würdest du sicherlich genug um davon leben zu können aber das ist leider wieder ein anderes Thema, das man nicht über den Umweg ''Trinkgeld'' lösen sollte.

ich würde sagen der unterschied liegt darin, dass man so gesehen nicht auf den kellner angewiesen ist. da er uns aber trotzdem dient kriegt der trinkgeld

behinderte hingegen sind auf hilfe angewiesen. ihnen hilft (man dient ihnen nicht) man weil es menschlich und selbstverständlich ist

Ich denke in der Gastronomie kommt es daher, dass lange (und in vielen Laendern heute noch) die Serviererinnen gar kein Gehalt bekamen sondern nur das Trinkgeld.