Schutzleiter Grün/Gelb Vorschrift!

6 Antworten

Vorweg (Netzrecherche):

Die grün-gelbe Ader wurde 1968 in Deutschland eingeführt. Sie war damals als PE und als PEN zulässig. .... zur verpflichtenden Einführung der Trennung von N und PE kam es im Jahre 1971...

Zitate (Link, s.u.)

  • Ein Schutzleiter ist ein elektrischer Leiter, der der Sicherheit dient. Das Kurzzeichen für Schutzleiter ist PE (protective earth).

  • In elektrischen Anlagen und Kabeln wird häufig ein Schutzleiter mitgeführt. Dieser wird umgangssprachlich auch Schutzleitung, Schutzerde, Erde oder Erdung genannt.

  • Der Schutzleiter wird so angebracht, dass eine elektrische Verbindung zwischen den äußeren metallischen Gehäusen von elektrischen Betriebsmitteln (z. B. Leuchten, Kühlschränken, Motoren) und dem Erdreich hergestellt ist.

  • Ein örtlicher Schutzleiter mit Erdverbindung allein stellt jedoch oft keinen ausreichenden Schutz dar. Dies ist erst bei richtiger Dimensionierung und korrekter Ausführung der gesamten Schaltung bis hin zur Spannungsquelle und dortiger Erdung ihres Sternpunkts gegeben. Insbesondere muss der Schleifenwiderstand (Widerstand entlang des Weges des Fehlerstromes) so gering sein, dass die Abschaltung gewährleistet ist und auf diese Weise jede mögliche Gefährdung vermieden wird (nach VDE 0100 berechnet sich der Widerstand des Schutzleiters nach dem Querschnitt der verlegten Leitung).

  • Ein Schutzleiter muss mit der Farbkombination grün/gelb gekennzeichnet sein, welche auch von farbenblinden Menschen wahrgenommen wird. Diese Farbkombination darf nur für Leiter mit Schutzleiterfunktion verwendet werden. Zur Vermeidung von Verwechslungen dürfen in Netzspannungs-Installationen (Schaltschränke, Kabel) keine grünen oder gelben Adern verwendet werden.

  • Zu Anfang der Verwendung von Schutzleitern war in Deutschland eine rote Isolierung für diese Leiter üblich. Diese war jedoch nicht Schutzleitern allein vorbehalten, was die Gefahr von Verwechslungen mit sich brachte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzleiter

Gutes Gelingen!

LG.

Um die Verwirrung noch komplett zu machen, sehen wir uns mal in der Schweiz um. Heutzutage ist auch hier der PE gelb/grün. Das war aber nicht immer so. Und der rote Leiter war bis 2001 eine Polleiter farbe. (L2) Doch wieder zurück zum PE. Der war vor 1970 sogar Rot/gelb. Damals war N auch gelb, und wie gesagt L2 war Rot. Darum ergab sich auch irgendwie eine Logik bei der Farbauswahl. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Einzig bei alten Gebäuden kann es vorkommen dass man ein neues Kabel auf bestehende Installationen anschliessen muss. So ergeben sich farbenfrohe Klemmdosen. gelb auf blau, rot auf schwarz, gelb/rot auf gelb/grün, etc.

Ich kann Dir höchstens bestätigen, dass schon in meiner Lehrzeit (Starkstromelektriker) der Schutzleiter Grün/Gelb sein musste, und nur bei alten Anlagen noch der rote vorkam. Bei Reparaturen an so einer Anlage musste aber der rote Schutzleiter dann mit Grün/Gelbem Isolierband kenntlich gemacht werden.
Und ich habe meine Lehre 1 9 7 0 begonnen.

elektrofuzzi49  27.11.2011, 20:08

Ich hab schon 1968 angefangen zu lernen und da wurde auch der grün/gelbe eingeführt. Das war in der DDR. Die in der DDR eingeführten TGL - Vorschriften waren Gesetze aber die VDE Normen, später DIN - VDE, sind nur technische Normen. Die allgemein anerkannt sind. Davor war der Schutzleiter rot und der Null grau/weiss gekennzeichnet.

Dafür gibt es kein Gesetz. Das steht in der DIN VDE 0100

DIN VDE 0293-308