Reicht das Versandprotokoll als PDF der Kündigung von Aboalarm aus?
Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem:
Bereits im August vergangen Jahres habe ich meinen Vertrag vom Fitnessstudio mit Aboalarm gekündigt. Ich erhielt eine Versandbestätigung via PDF mit dem Hinweis "Brief am 25.Augsut an Post übergeben". Ich wartetet dann auch noch zunächst ein paar Tage auf die Kündigungsbestätigung, es kam nichts. Habe dann noch mehrmals nachgefragt - ich erhielt nichts. Irgendwann gerieten die Nachfragen dann in Vergessenheit (Genau das wollte das Studio ja!) Jetzt im neuen Jahr ist es mir wieder eingefallen, (meine Kündigungsfrist ist längst verstrichen - und komischerweise klappt es jetzt plötzlich mit dem Antwort vom Studio - jedoch mit dem Hinweis das natürlich keine Kündigung eingegangen ist. Ich habe jetzt nur mehr den Versendenachweis von Aboalarm. Habe Aboalarm auch schon hierzu am vergangenen Sonntag kontaktiert - bisher keine Reaktion hierzu. Aus Bewertungen über das Fitnesstudio weis ich, dass es schon oft zu Gerichtsverhandlungen gekommen ist - daher meine Frage, was meint ihr? Reicht dieser Versendenachweis aus vor Gericht, oder habe ich da eher schlechte Karten?
Der nächste Schritt für mich wäre jetzt, dem Studio dem Versendenachweis zu schicken, auf meiner Kündigung vom August zu bestehen, die Einzugsermächtigung zu wiederrufen. Ich bin ab eigentlicher Vertragsverlängerung ohnehin bei einer neuen Bank, das heißt, das alle Lastschriften zurück gehen werden...
Das lustige an der ganzen Sache ist auch noch, dass ich extra wegen der Kündigung damals in Studio mit einem Ausgedruckten schreiben hingefahren bin und persönlich kündigen wollte. Mein schreiben nahm man aber nicht an mit dem Hinweis, ich solle es per Post schicken. Da ich direkt vor Ort war, habe ich es dann auch in den Briefkasten geworfen, heute weiß ich natürlich, dass ein Einschreiben die klügere Alternative ist. Wusste ich vorher auch schon, aber ich dachte mit Aboalarm bin ich noch sicherer als mit einem Einschreiben...
1 Antwort
Aboalarm ist ein privater Dienstleister. Insofern ist das genauso aussagekräftig (oder auch nicht) wie meinetwegen ein Brief-Einschreiben.
Im Regelfall nimmt das Gericht den erfolgreichen Versand bei Nachweis an und Aboalarm arbeitet normalerweise auch zuverlässig genug.
Solange der Anbieter da nichts gegen einzuwenden hat, und zwar auf Beweisniveau, solange brauchst du dir wenig Gedanken machen.
heute weiß ich natürlich, dass ein Einschreiben die klügere Alternative ist.
Nicht unbedingt. Aber so einen Einwurf in den Briefkasten macht man am Besten mit einem Zeugen.
Ich würde hier auch mal nachdenken, zur Polizei zu gehen. Diese absichtlich verschwundenen Kündigungen sind merkwürdig. Dass dein persönlich eingeworfener Brief und die Kündigung via Aboalarm und deine Rückfragen alle nicht angekommen sein sollen, das deutet auf Absicht hin. Denn so viel kann nicht schief gehen. Da scheint einer systematisch Briefe verschwinden zu lassen mit dem Versuch, dann Leute über Gebühr zu melken. Das alles ist aber nur eines: Betrug.
Wenn es mehrere Opfer gibt, dann erhärtet das den Verdacht.
Ansonsten könnt ihr nur das machen: Einen Verdacht äußern und die Umstände erklären und Beweise vorlegen, die eurer Meinung nach den Verdacht erhärten.
Je mehr Opfer sich melden, die diese Masche alle bestätigen können und wenn es schon mehrfach von Gerichten festgestellt wurde, desto eher geht dem ein Staatsanwalt nach.
Ja, würde gern zur Polizei! Aber reicht das tatsächlich für den Tatbestand des Betrugs aus? Bei meiner Freundin hat das Studio übrigens die gleiche Masche abgezogen...