Private Nutzung des Diensthandys
Hallo,
ich soll momentan herausfinden, welchen gesetzlichen Grundlagen es gibt zu diesem Fall gibt: Ein Mitarbeiter von uns soll ein Diensthandy gestellt bekommen, welches er auch privat nutzen darf. Nur wie soll das dann mit den Kosten geregelt werden?
Es handelt sich hier um den öffentlichen Dienst und ich sollte auch im TVöD schauen, habe dort aber leider auch nichts gefunden.
Vielen Dank im Vorraus!
5 Antworten
Warum wird nicht eine Allnet flat eingerichtet? Die Geschäftskunden Tarife kosten doch nicht mehr als 20€
Da gibt es keine festen Regeln für.
Wenn das Diensthandy eine Flatrate hat, dann wird fast immer die private Nutzung ausdrücklich erlaubt sofern keine Kostenpflichtigen Dienste benutzt werden. Kostenpflichtige Dienste sind "Schmuddelhotlines", reguläre Hotlines die nicht über den normalen Festnetztarif laufen, Gewinnspiele, Annahme von R-Gesprächen usw. Auch dürfen natürlich keine privaten AUslandsgespräche geführt werden.
Kurze Anrufe Zuhause wie z.B. "Schatzi, ich muß heute länger arbeiten" sind Dienstlich, nicht privat. Dürfen also auch dann gemacht werden, wenn private Nutzung untersagt ist.
Dafür gibt es keine gesetzlichen Grundlagen.
Absprachen helfen
Auf der sicheren Seite ist, wer bei Erhalt des Firmenhandys mit seinem Arbeitgeber klärt, wie dieser zum Thema Privatnutzung steht. Am besten, man hält die getroffene Vereinbarung schriftlich fest. So kann man späteren Streitigkeiten aus dem Weg gehen.
Quelle: http://www.igmetall-augsburg.de/news/meldung.html?id=52866
Bei meinem früheren Arbeitgeber wurde das über den Einzelgesprächsnachweis geregelt. Den musst ich durchsehen und meine Privatgespräche markieren. Der entsprechede Betrag wurde dann von meinen Spesen abgezogen. Das ist aber meist den Aufwand nicht Wert gewesen, weswegen der AG das nach drei Jahren eingestellt hat.
Steuerlich ist die private Nutzung des Firmenhandy nicht mehr als geldwerter Vorteil zu berücksichtigen (§ 3 Nr. 45 EStG).
Da war das System eines meiner alten Arbeitgeber einfacher, bei Privatgesprächen wählte man eine Nummer vor, diese Gespräche wurden dann automatisch vom Gehalt abgezogen.
Privatgespräche vom Handy liefen ebenfalls über das Firmensystem, man rief eine bestimmte Nummer an und wurde abgelehnt. Dann rief der Firmencomputer zurück und man konnte dann wählen als wenn man an einem Telefon der Firma sitzt, also auch mit Code für Privatgespräch.
Eingerichtet wurde das hauptsächlich für das Ausland und wenn man im Hotel ist. Hier setzt man dann kostenlos den Anruf an den Computer ab (der geht ja nicht ran) und der rief zurück. Da konnte man auch das Modem seines Dienst Laptops anschließen und sich direkt mit dem Firmennetz verbinden lassen. Sinn war die Zusatzkosten der Hotels zu meiden und die Firma hatte einen genial billigen Vertrag, auch für AUslandsgespräche. So war es auch billiger von Zuhause aus über die Firma privat ins Ausland zu telefonieren.
wir hatten eine twinbillcard,da konntest auf privat umschalten und wurde so stichprobenmäßig überprüft